16
Sep
2009

Glück

O wünsche nichts vorbei
und wünsche nichts zurück!
Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart
ist Glück.

(Friedrich Rückert)

Hans Thoma

deutscher Maler und Graphiker.
geb. 1839 in Bernau im Schwarzwald, gest. 1924 in Karlsruhe


Selbstbildnis vor einem Birkenwald 1899


Die Mutter des Künstlers im Stübchen 1871

Thoma stammte aus einfacheren Verhältnissen. Sein Vater Franz Joseph (1794–1855) war ein gelernter Müller und arbeitete als Holzarbeiter im Schwarzwald. Seine Mutter Rosa (1804–1897), geb. Maier aus Menzenschwand, stammte aus einer Kunsthandwerkerfamilie.


Hochsommerlandschaft

Die begonnenen Lehren, zuerst als Lithograph und Anstreicher in Basel, dann als Uhrenschildmaler in Furtwangen, brach er ab. Er betrieb autodidaktische Mal- und Zeichenstudien bevor er 1859 von der Großherzogl. Kunstschule in Karlsruhe aufgenommen wurde, wo er u. a. Schüler von Johann Wilhelm Schirmer war.


Auf einer Waldwiese, 1876

Seit seiner Ausstellung im Münchner Kunstverein 1890 wurde er allgemein in Deutschland anerkannt und der Kunsthistoriker Henry Thode wurde sein wichtigster Förderer. Thoma gehörte bis um etwa 1910 zu den angesehensten Malern Deutschlands.
Text und Bilder aus Wikipedia

Hans Thoma bevorzugte vor allem Landschaftsmotive aus dem Schwarzwald und aus dem Taunus. Später auch Portraits und Bilder mit allegorischen und religiösen sowie heroisch-dramatischen Themen.

15
Sep
2009

Glück

Das Geheimnis des Glücks
liegt nicht im Besitz,
sondern im Geben.
Wer andere glücklich macht,
wird glücklich.

(André Gide)

gestern - heute

Der Rhein bei Laufenburg


***********(Bild von Hans Thoma 1870) ************************* (Foto von Ambrosia 2009) ************


Neulich blätterte ich in einem Kunstband und stieß dabei auf ein Gemälde des Malers *Hans Thoma*, das mich dazu inspirierte, diesen Ort, um genauer zu sein, die Stelle aufzusuchen, wo offenbar des Künstlers Werk entstand.
Ich machte mich also auf den Weg nach dem etwa 100 km entfernten Laufenburg, und siehe da, nach kurzem Suchen empfing mich dieses wunderschöne Panorama.
Zu meinem Erstaunen hat sich hier seit 1870 gar nicht so viel verändert. Sicher, die Laufenfelsen wurden gesprengt, wohl um den Fluss zu erweitern (aus heutiger Sicht ein tragischer Fall, da sie neben dem Rheinfall von Schaffhausen wohl eine der beeindruckendsten Stromschnellen waren: Wikipedia) Auch die alte Rheinbrücke wurde 1911 durch eine neue ersetzt. Die ehemals romanische Kirche ganz links im Bild wurde 13 Jahre nach Entstehung des Werkes von Hans Thoma, also 1883, abgerissen und an deren Stelle dann die neugotische *Heilig-Geist-Kirche* gebaut.


Ansichtskarte um 1900


Foto September 2009

Natürlich war ich nun auch neugierig geworden auf die historische Altstadt von Laufenburg,
sowohl auf die deutsche Seite (Baden) als auch auf die schweizer Seite. Doch davon später mehr... :)

14
Sep
2009

...

Unser Heim, unsere Kinder, ja selbst unseren eigenen Leib -
wir besitzen sie nicht. Sie sind uns nur eine kurze Zeitspanne
zum sorgsamen und respektvollen Umgang anvertraut.

Jack Kornfield

Stroh im Kopf

Hier trifft es auf jeden Fall zu. Alle Skulpturen bestehen aus Stroh.
(Zufällig) entdeckt auf der Durchfahrt in Höchenschwand.









13
Sep
2009

Septemberabend

Die Stoppeln glitzern wie von scharfem Sommern Schweiße,
und eingedrückt, hin durch die Abendfelder, winden sich Geleise
von Rädern, welche längst schon ihren Weg gemacht.

Die Welt liegt kahlgepflückt und will verschwinden;
ein junges Rebhuhn lacht verzückt, und eine Büchse kracht;
ein Hund schlägt an auf fernen Ackerrinden;
im Westen um der Erde Kugel steigt die Nacht
schlafsuchend aus des Tales Rinne, wie eine Spinne mit Bedacht.

Die Menschen stehen still, um einen Stern zu finden,
Ehe sie lichtlos werden gleich den Blinden.

Max Dauthendey

's ist Kürbiszeit















Kürbisse sind wahre Alleskönner, haben ein wunderbares Aroma und lassen sich vielfältig zubereiten.
Ich persönlich bevorzuge den Hokkaido, da er sehr würzig schmeckt, nicht allzugroß und im Nu gar ist.
Was mir jedoch ganz besonders sympatisch ist, man kann ihn mitsamt der Schale kochen.

Rezept für eine Kürbis-Cremesuppe

Zutaten:

500 g Kürbisfleisch, 1 Zwiebel, 4 El. Butter, 750 ml Fleischbrühe, 125 ml Schlagsahne, 100 g Creme fraiche, Essig, Salz, Pfeffer, Knoblauch, 2 Scheiben Toastbrot

Zubereitung:

Das in Würfel geschnittene Kürbisfleisch mit den feingewürfelten Zwiebeln und 2-3 Knoblauchzehen in Butter goldbraun anbraten.
Mit der Fleischbrühe aufgießen und etwa 15 Min. gar kochen. Anschließend mit dem Mixer pürieren. Sahne und Creme fraiche zugeben und die Suppe schaumig rühren. Mit etwas Essig und den Gewürzen abschmecken. Toastbrot in Würfel schneiden, in Butter anrösten und auf die Suppe geben.

Guten Appetit!

12
Sep
2009

I am sailing

Sailing - Rod Stewart



I am sailing, I am sailing,
home again 'cross the sea.
I am sailing, stormy waters,
to be near you, to be free.

I am flying, I am flying,
like a bird 'cross the sky.
I am flying, passing high clouds,
to be with you, to be free.

Can you hear me, can you hear me
thro' the dark night, far away,
I am dying, forever trying,
to be with you, who can say.

Can you hear me, can you hear me,
thro' the dark night far away.
I am dying, forever trying,
to be with you, who can say.

We are sailing, we are sailing,
home again 'cross the sea.
We are sailing stormy waters,
to be near you, to be free.

Oh Lord, to be near you, to be free.
Oh Lord, to be near you, to be free,
Oh Lord.

Meeresmittag

Auf den Wassern
ruht das Licht.
Wo die hellen Segel
stehen unverrückbar,
fern sich lösend,
segelt Sehnsucht
still ins Blaue.

Rings kein Vogel in den Lüften.
Ruh der Winde. Ruh der Tiefe.
Einer Seele Ruhe. Mittag
auch im Fernsten. Ruh der Liebe.

Selig ruht des Ungeheuren
Meers durchwärmter Leib –
und um meine Füße schluchzet
heimlich sterbend kleine Welle.

Rudolf Georg Binding

11
Sep
2009

"hört ihr Leut'..."

Gestern Abend:
mittelalterliche Stadtführung in Waldkirch



(erste urkundliche Erwähnung 926 n.Chr.)







zur Nachtwächterzeit,
(Die Gewandung ist aus dem 15. Jahrhundert nach historischen Grundlagen angefertigt.)



mit des *Torhüters Weib*,



die hier bei unserem Rundgang auf den *Probst von Waldkirch* trifft.


(Teil der ehemaligen Stadtmauer mit Gefängnis)

Eine etwa zweistündige *Zeitreise* durch die Straßen der Altstadt in frühere Jahrhunderte, mit vielen interessanten und sehr humorvoll vorgetragenen Informationen, machte die Führung zu einem kurzweiligen und amüsanten Erlebnis.

In gespielter Form und mit schlagfertigem Wortgeplänkel unter den Darstellern, wurde die historische Stadtgeschichte auf lebendige Weise vermittelt.
Des *Torwächters Weib*, gespielt von Barbara Kern, trifft "überraschend" bei ihrer Führung auf den Reichsvizekanzler Balthasar Merklin (Thomas Kern), der 1508 zum Propst von Waldkirch ernannt wurde.
Am Gewerbekanal begegnen wir dann einem Edelsteinschleifer (Bernd Wintermantel) in Aktion, der an einem großen Sandstein dieses alte Waldkircher Gewerbe demonstriert.
Bei Einbruch der Dunkelheit kommt uns dann auch mit lauter, dunkler Stimme singend: "hört ihr Leut' und lasst euch sagen, unsere Glock' hat neun geschlagen!", der Nachtwächter (Matthias Schmieder) entgegen. Der mit Hellebarde und Laterne ausgerüstete Wächter der Nacht, nimmt dabei *das gar seltsam fremde Volk* argwöhnisch in Augenschein. ;-)
Doch am Ende kann ihn des *Torwächters Weib* davon überzeugen, dass sie nur ein "paar harmlose, ehrbare, gar höchst angesehene Reisende" mitgebracht habe, um "gar manches aus dem Städtelein und unseren Zeiten zu erfahren".
Nocheinmal gut gegangen... ;-))

Bleibt jetzt nur noch die Frage, wie es uns *Reisenden* überhaupt gelungen ist, vom *Torhüter* unbemerkt die Stadt zu betreten? Etwa durch eine List seines Weibes? ;-))



Jedenfalls tauchte zu guter Letzt dann auch dieser (gespielt von Thomas Kern) überraschend auf, und sogleich machte er seiner Angetrauten eine heftige Szene. Jedoch nicht so sehr aus oben genannten Gründen, sondern vielmehr aus Eifersucht gegenüber dem Edelsteinschleifer (rechts im Bild).



Zum guten Ende wurde der Torhüter von seinem Weib durch einen *Hasenbraten* besänftigt, und das *gar seltsam fremde Volk* mit einem herzhaften Vesper (reichlich Räucherwurst, Käsewürfel, grobes Dinkelbrot und Apfelmost) verköstigt. :)

10
Sep
2009

Kastanien

sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Herbst naht.



Gestern:
Unter hohen Kastanienbäumen bei sommerlichen Temperaturen, gemütlich mit
Freunden bis spät abends im Biergarten sitzend, verbrachte ich wohl einen der
letzten, wirklich lauen Abende in diesem Jahr... ;-(

9
Sep
2009

und somit

beende ich meinen Reisebericht über die wunderschöne Sächsische Schweiz
mit einem wehmütigen Blick aus dem fahrenden Zug



zur Bastei



auf die ruhig dahinfließende Elbe mit Festung Königstein



und überhaupt... :)

Ach ja, eh ich's vergesse,

ich möchte auch sie nicht unerwähnt lassen, hat sie doch mein Feriendomizil
in gebührlichem Abstand mit mir geteilt. ;-)

Allen, die mich bis hierhin virtuell begleitet haben, ein herzliches Dankeschön!


"Der Wanderer über dem Nebelmeer" (Caspar David Friedrich)

Lieder der Sehnsucht - Meine Berge

Seh' ich euch dort in nebelgrauer Ferne
Emporgethürmt in's blaue Himmelszelt,
Und nun vom Mond im milden Glanz der Sterne,
Nun von dem Gluthenhauch der Sonn' erhellt,
Mir winken – O wie zög' ich da so gerne
Zu euch! Das Herz pocht auf, die Thräne fällt,
Ergriffen senkt der Geist die regen Schwingen,
Und heiß vor Sehnsucht will das Herz zerspringen.

Ladislaus Pyrker

***

Das weltberühmte Gemälde "Der Wanderer über dem Nebelmeer"
schuf Caspar David Friedrich 1818 nach Skizzen, die er während
seines Aufenthalts in der Sächsischen Schweiz angefertigt hatte.
Bildquelle hier
logo

50 plus-minus

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Abschied
Abschied nehmen heißt, das Herz noch einmal öffnen für...
Ambrosia - 5. Nov, 17:48
Abschied
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen...
Ambrosia - 29. Nov, 19:32
das Wetter
schlägt Kapriolen. An Heiligabend sah unser Garten...
Ambrosia - 9. Jan, 19:40
nachträglich
Eigentlich war ihr Burzeltag am 13. Oktober. Sie...
Ambrosia - 21. Okt, 11:12
Duft nach Ananas
der Ananassalbei Diese stattliche Pflanze leuchtet...
Ambrosia - 11. Okt, 17:30

Aufgelesen

Wenn du einen Tausendfüßler fragen würdest, in welcher Reihenfolge er denn seine 1000 Füße bewege, stolpert er

die Zeit vergeht im Sauseschritt

Rechtliches

Hiermit distanziere ich mich ausdrücklich von den von mir gesetzten Links.

Web Counter-Modul


-Besucherzähler-

Suche

 

Status

Online seit 6124 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 5. Nov, 17:51

Atelierbesuch
Ausflüge
Dichterisches
dies und das
Frühlingshaftes
Gartenträume
Genussvolles
Kätzisches
Küche
Kuchen
Kunst und Krempel
Künstlerisches
Musikalisches
Nachdenkens-wertes
Patenkind aus Vietnam
Tibet-Initiative
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren