Saturday, 4. November 2017

Continue here: leobard.net/blog

From now on, you find my posts in this blog I now host on my private page:
http://www.leobard.net/blog/

I have written a blog on http://leobard.twoday.net from 2004-03-26 to 2016-10-26, when I stopped blogging here. I want to keep the posts here for the record, but also I want to move to a self-hosted blog.

I will continue blogging on a self-hosted wordpress on my private page leobard.net. It feels better for me to be able to have a copy of my blogposts I have written for years in a wordpress I host myself. I want to keep my blog my whole life and I want to keep publishing stuff in it, for example linked data.

Many modern blogging things are not possible on twoday. Like publishing linked data. So I wrote a script to convert the export from twoday to wordpress: https://github.com/leobard/twoday-to-wordpress (see my previous post).

Twoday is an austrian blogging platform running since 2003 and still active. It is powered by helma/antville.https://twoday.net/

Twoday is provided by knallgrau (now called http://www.virtual-identity.com/, but I ignore this change for now as they also didn't bother changing their name on twoday). knallgrau, and knallgrau people and ex-knallgrau people did some amazing stuff besides twoday and I say: thanks to knallgrau for helping me to start blogging! Thanks for hosting my blog.

p.s. I will not delete this. I love this blog. I will see how long it keeps running. I think its a bad idea to delete stuff from the web. Links get broken.
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Twoday to Wordpress converter

I wrote a converter to take an export from twoday.net and write it into an XML file that wordpress will read.

If you are wondering if you want to move from twoday.net to a wordpress blog, and if you can program python to understand how this works and how to run it, then you may want to checkout this script:

https://github.com/leobard/twoday-to-wordpress

I won't support the code, other projects more interesting.

More about the reasons why I wrote this in the next blog post...
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Wednesday, 26. October 2016

Welche Tradition Europas ich fortführe - Christentum und die Aufklärung

"To my mind [this theory] accords better with what we know of the laws impressed on matter by the Creator.".
So beendete Charles Darwin die "Origin of the Species". Die Katholische Kirche kam zu exakt derselben Ansicht. Darwin und die Kirche in Harmonie, ist das nicht schön? Und es ist sogar wahr.

Über Jahrhunderte gab es in der Aufklärung und im Christentum Respekt und Toleranz - und Meinungskonflikte. Die christlichen Propheten berichten von einem Gott, der Naturgesetze eingesetzt hat, die deterministisch und erforschbar sind. Die "Schöpfung zu entdecken" ist Teil der Christlichen Tradition.

Aber Galileo Galilei: der war doch gegen die Kirche. Nein. Den ersten Teil seines Leben war Galileo bester Freund der Jesuiten und der Päpste, die seine Forschung unterstützen. Papst Gregor der 13. baute den Gregorianischen Kalender auf Copernicus Heliozentrische Theorie auf. Es herrschte Respekt untereinander, den längsten Teil Galileos Leben. Als Galileo sich dann verbiss, "die Sonne bewegt sich nicht" als physische Wahrheit zu deklarieren, und nicht als wissenschaftliche Theorie, postulierte er eine gewagte Theorie. Jeder moderne Wissenschaftler hätte Galileo im Experiment wiederlegen können: das ist eine Theorie, keine Absolute Wahrheit - wie willst du beweisen, dass die Sonne steht und nur die Erde sich bewegt? Jedenfalls ist der Konflikt mit Pabst Paul V in Erinnerung und der Konflikt zwischen den Institutionen. Galileos Theorie wurde inzwischen falsifiziert: Sonne und Erde bewegen sich beide umeinander, das Sonnensystem bewegt sich in der Milchstraße, die Milchstraße ums Galaktische Zentrum. Nichts steht fest. Galileos Leben war zuerst jahrelang eine produktive Kooperation mit Jesuiten und Päpsten, später ein Konflikt. Was aber in den Medien und von Individuen lieber geglaubt wird, lieber tradiert wird ist: der Einzelkämpfer Galileo Galilei wusste es besser, kämpfte gegen die Kirche, hatte am Ende recht. Wir erzählen lieber eine phantastische Geschichte von "Aufklärung gegen Christentum" als uns mit der faden Wahrheit auseinanderzusetzen.

Also: etwas Respekt vor der Befruchtung zwischen Christentum und Aufklärung, bitte sehr. Zu Sagen, "Das Christentum ist nicht unsere europäische Tradition" heißt, zu sagen, dass Christentum und Jesus Lehre hätte nicht zur Formung der europäischen Wissenschaft, Gesellschaftsordnung, Rechtsordnung, Staatswesen, Spiritualität entscheidend beigetragen.

Was ist dann mit der bösen katholischen Kirche und ihrere jahrtausendelangen Verbindung mit den "Deutschen Kaisern" und kriegstreiberischen Venezianern? Die urspünglich "christliche" Regierungsform ist eine gesetzesbasierte Staatsform ohne Könige. Gotte warnte die Juden davor, Könige einzusetzen, es würde das Volk zu Sklaven der Könige machen - entgegen der Ideale Gottes. Politisch ist die Abschaffung der unsäglichen Monarchien in Europa genau das, was Gott immer wollte. Die Abschaffung der Monarchien - ein Teil der Aufklärung - setzte ein christliches Urprinzip um und korrigierte eine Sünde, die vor jahrtausenden einsetzte. Die Trennung von Kirche und Staat hätte Jesus das Leben gerettet. Ich bin froh, dass wir in Europa zu dieser christlichen Tradition zurückgekehrt sind.

Was heißt Christentum noch? Jesus lehrte und lebte: Trennung von Staat und Kirche (Jesus' Münzengleichnis). Keine Hierarchie in der Glaubensgemeinschaft ("nennt euch nicht Priester, ihr seid alle Brüder"). Sozialer Ausgleich zwischen Arm und Reich. Vergebung. Liebe deine Feinde. Stirb lieber am Kreuz, als in einen Glaubenskrieg zu ziehen, das bringt dir mehr im Himmel. Paragraphenreiter hinterfragen ("wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein"). Vereinbarte Gesetze einhalten. Ehrlich argumentieren.

Ist das Christentum die einzig wahre Lehre? Oder sind Atheisten und Agnostiker nicht auch gute Menschen? Lustigerweise sagt Apostel Paulus im Römerbrief genau das: jeder der Gutes tut ist gerettet, unabhängig davon, ob die Person Gott oder die Gesetze Gottes kennt oder sich als Christ bezeichnet - wichtig ist das Verhalten der Person.

Wenn das Christentum nun so toll ist, warum wird nun ständig von Konflikten berichtet? Was ist mehr "clickbait", was ist eher "medienrelevant", was verkauft mehr Bücher, was erzeugt mehr Ad-Klicks? Berichte über jahrhundertelange Harmonie oder jahrhundertelange Konflikt? Die Geschichte wird gar nicht mal umgeschrieben - es wurde einfach der Teil mit der respektvollen Harmonie ausgelassen. Aber Konflikt verkauft nicht nur mehr Zeitungen. Extremisten, Populisten, Ansgstmacher profitieren davon, Konflikte zu tradieren.

Also, bitte mach mit beim Krieg "Aufklärung gegen Christentum". DU bist in einem Konflikt. Der Endkampf steht bevor. Du musst die Fronten wählen und kämpfen! Nur DU weißt die Wahrheit, alle anderen sind dumm. Aber bald sind alle Christen/Aufklärer weg und daaaannnnnnn wird die Welt wird endlich heil. Jedenfalls wähle ich die moralisch einwandfreie Seite, erhebe mich, und kann runtergucken und kämpfen. Das macht die Welt besser!

Wenn wir Christentum bekämpfen wollen, wer ist das aller überhaupt? Ein in Österreich leider wenig bekanntes Faktum: Christemtum ist nicht nur Katholisch - es ist Protestantistisch, Baptistisch, Mennonitsich, Orthodox, Syrisch-Aramäisch, Evangelisch-Freikirchlich. Es ist die Vielfalt der Menschen, die Jesus nachfolgen.

Das Christentum Abschaffen heißt ja dann auch, möglichst alle Werte des Christentums auszurotten und dessen Protagonisten. Vielleicht kann man ja aus der Aufklärung ein allheilbringendes System erdenken? Ein Gegenteil des Christentums? Wie wärs mit: "reine Rassenlehre" und "Sozialdarwinismus". Ok, jetzt übertreibe ich. Aber selbst im Feuer solcher kruder Systeme stehen Christen für Menschlichkeit auf und folgen Jesus in den Tod, wie etwa Pastor Dietrich Bonhöffer 1945, um ein krasses Beispiel zu bringen. Um gleich das Hitler-Argument durchzuexerzieren: Preisfrage: als die katholische Kirche mit den Nazis kooperierte und Bonhöffer gleichzeitig im KZ starb: wer vertrat Jesus - wer hat Jesus und die Werte des Christentums damals verraten? Christentum ist klar durch Jesus definiert, da gibts nichts zu rütteln. Was ist nun Tradition?

Ersetzt die Aufklärung das Christentum, müssen wir jetzt Jesus deinstallieren? Ist es schädlich, wenn die paar übrig gebliebenen Christen weiter Jesus nachfolgen, sollen die mal mit dieser überholten Tradition bitte aufhören und stattdessen die Probleme dieser Welt lösen?

Ich habe länderübergreifende europäische Gemeinschaftsprojekte initiiert und mit hunderten Menschen europaweit kooperiert. Ich habe in einem anderen europäischen Land jahrelang gelebt. Alle Wissenschafter, mit denen ich kooperiert habe, respektierten den europäischen Gedanken zu tiefst, sahen sich als Europäer. Ich bin von ganzem Herzen Europäer. Ich versuche, dem Ideal Jesus nachzufolgen, woran ich oft genug scheitere. Aber das Ideal ist gut. Christlich zu denken und Aufklärerisch leben ist kein Zufall, es ist eine bewußte Entscheidung, die auf Forschung, Recherche, Erfahrung und Vergleich mit anderen Systemen aufbaut. Ich stehe auf den Schultern der Tradition der Hamronie, der Kooperation von Christentum und Aufklärung - gemeinsam. Ich wiederhole von ganzem Herzen was ein Wissenschaftler - Charles Darwin - vor mir schrieb: "Theories for better understanding what the Creator did".


DU hast jetzt die Wahl: Welche Tradition willst du fortführen? Was ist die Geschichte der Aufklärung? Wie war das mit Darwin und Galileo? War da nur Konflikt oder auch Kooperation? Willst du einen Konflikt zu deiner Tradition machen? Willst du Kooperation zu deiner Tradition machen? Ist Christentum so schlecht für die Welt, dass du mit aller Kraft gegen die Lehren Jesus aufstehen, Jesus und das Christentum bekämpfen willst? Jesus, der gegen die damalige Kirche kämpfte, für eine Trennung von Kirche und Staat eingetreten ist, von damaligen Bischöfen umgebracht wurde? Vielleicht steht Jesus zusammen mit dir, für die gleichen Werte, die du eh schon vertritts? Vielleicht kann es Dir auch wurscht sein, ob dem so ist, was der andere glaubt, solange er sich benimmt -- dann hast du einen Partner in Paulus im Römerbrief. Willst du mit anderen an einer Gesellschaft arbeiten, in der Liebe, Respekt, Vergebung gelebt werden? Dann akzeptier und respektier einen Christen, wenn er neben dir steht mit dir zusammen europäische Tradition in die Zukunft fortsetzt.

Entscheide DU, welche Tradition DU fortführen willst. Wen und welche Werte du ablehnst. Entscheide dich, lebe danach, lebe deine Tradition.
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Friday, 14. November 2014

Alternative to Microsoft Streets&Trips (AutoRoute)? portatour® !

Microsoft Streets & Trips (also called AutoRoute) will be discontinued by 31st December 2014. Looking for a better alternative? Then consider the online route-planner portatour®. portatour® supports multi-stop route-planning for up to 125 stops, it can show up to 1.000 addresses on a map and has many more functions for professional route planning and route optimization. It is especially useful for professional sales reps working in outside sales, support and service. Here is an article about it:

http://www.portatour.com/blog/en/blog/2014/10/30/great-microsoft-streets-trips-autoroute-alternative-replacement-portatour/
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Tuesday, 29. October 2013

Route planning for field reps is best when it's mobile and always up to date

Are you a field rep? How much of your precious time are you at the customer and how much do you spend driving your car? I bet that many field reps, sales-reps, and service technicians out there are spending more time in the car than at the customer.

I wrote a blogpost about portatour® – the personal route planner for field reps over at the portatour blog:

http://www.portatour.com/blog/en/blog/2013/10/16/dynamic-route-planning-for-field-sales-reps-is-best-when-its-mobile-and-always-up-to-date/

portatour gives you more time at the customer and less miles to drive. It does this by planning optimized routes. You can plan schedules at home and update them on the road. Unforeseen appointments happen and not updating your plans will let you miss customers and waste time.

read on here how route planning for field reps is best when it's mobile and always up to date and pressing a button gives you a plan to make most out of each day.
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Sunday, 22. September 2013

Erntedankfeste - was ist mir aus Christlicher Sicht daran von Bedeutung

Weils gerade Erntedankfest-Gedanken bei Bekannten von mir gibt (sie feiern am 5.10. ein Erntedankritual mit Selbstgeerntetem) ein kurzes Gedankenspiel, was ich nach der Christlichen Überlieferung über Erntedankfeste weiß - und wass ich für ein Christlich-Spirituelles Erntedankfest selber sinnstiftend fände. Meine geschätzte Pastorin findet darin sicher einen Batzen gedanklicher Kunstgriffe und Fehleinschätzungen, ich rechne bald mit einem Update dieses Blogposts...

Nach den Überlieferungen aus der Christlichen Bibel besteht kein besonderer Bedarf an Erntedankfesten. Das wirklich populäre und wichtige Fest, dass in der Bibel beschrieben wird, ist Pessach - bei diesem geht's jedoch nicht um Erntedank. Es gibt zwar Erntedank-Ähnliche Feste (Jubeljahr, ...) aber diese scheinen nicht so prominent wie Pessach. Die Ernte in der Bibel muss nicht extra gefeiert werden, sie scheint eher eine Selbstverständlichkeit zu sein: Gott schuf die Erde fruchtbar, um Ernte zu bringen. Wie es eben in der Bergpredigt heißt: (Mat 6,28) "Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, was werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? Nach solchem allem trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr des alles bedürfet. Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen" - also: "hey, eure Saat wird schon wachsen und ihr werdet Ernten und Essen, sagt kurz Danke, und dann kümmert euch um das Reich Gottes, was immer das auch sei".

Ich finde zwei Punkte die für ein postmodernes (christliches) Erntedankritual interessant wären: die Ernte an menschlichem Wachstum und das Teilen unserer "Brotberufs-ernte".

Erstens: Menschliches Wachstum Erntedanken
Gottes "Ernte" in der Bibel sind die Entwicklungen zum positiven, die Menschen durchmachen. Wenn ein Gedanke von "Saat und Ernte" durch die Bibel gewoben ist, dann vor allem der, dass im zwischenmenschlichem Umgang und in der persönlichen Entwicklung ständig gesät und geerntet wird. Dies sieht man im Alten Testament an den Entwicklungen der Propheten und der anderer handelnden Personen, die (im positiven und negativen) die Früchte ihrer Saat bekommen und darüber berichten. Gerade im Neuen Testament kommt Ernte ständig in Bezug auf Menschen vor, Menschen "sind die Saat", "keimen, wachsen, bringen Frucht", Menschen werden in den Gleichnissen mit "Weizenkorn" und "Weinrebe" verglichen. Das persönliche und gemeinschaftliche Wachstum der Menschen liegt immer im Fokus, wobei positive Saat zu positiven Ergebnissen führt und negative Saat zu negativen Ergebnissen. Was ist nun eine "Gute Ernte", wenn man Menschen betrachtet? Nach Jesus ist das aktive "lieben", die Tätigkeit des "Liebens" das höchste: (Mat 22,37)
"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.» Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Warum man den Christlichen Gott lieben sollte ist für Nicht-Christen eine beliebte Streitfrage, was jedem Menschen aber geläufig ist, ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst". Da dieses (zweite) Gebot dem ersten (dem mit "Gott lieben") gleichgestellt ist, ist damit auch klar, dass man Gott nicht "mehr" lieben soll als den Mitmenschen und man sich nicht auf übertriebene Gottesliebe ausreden kann, wenn man sich menschlich wie ein Religions-Fundi aufführt und Mitmenschen auf die Zehen steigt.
Jedenfalls ist für Gott eine gute Ernte, wenn Menschen liebevoll handeln. Das ist aber nicht "Gott-Gegeben" sondern wird durch den freien Willen und die bewußte Entscheidung zum liebevollen Handeln bedingt. Insofern ist eine gute Ernte, wenn man im letzten Jahr sich bewußt entschieden hat, liebevoller zu werden (Saat) und dies auch umgesetzt hat (Ernte). Für diese persönliche Entwicklung - sagt euch selbst danke!!! Dass diese Saat auch daran liegt, dass Mitmenschen (&Gott) ständig "gute Samen" in einen selbst gelegt haben, ist auch ein Grund, anderen (&Gott) dankbar zu sein. Ein Dankbarkeitsritual in diesem Sinne sollte also ausdrücken, dass ich liebevoll lebe und kann mich ruhig selber dafür belohnen, und andere dafür belohnen.

Zweitens: Brot-Berufs-Ernte Teilen
Alles was wir in der realen Welt säen um am Ende was zum Essen im Bauch zu haben, ein Dach überm Kopf, etc... wird in christlichen Kreisen oft als "Brotberuf" bezeichnet. Der Job bringt das Brot. Im alten Testament gibts die Regel, ein Zehntel seines Einkommens an die Priester zu geben, sodass diese einen Teil davon Gott opfern (verbrennen) und einen Teil selber essen, und (soweit ich weiß), einen Teil den Armen geben. Bzw soll man auch selber darüber hinaus den Armen geben. Warum die Priester jetzt gut oder schlecht für eine Gesellschaft sind ist wieder ein Batzen Diskussionsthread, den ich mit "Ich finds gut, wenn meine Pastorin und Theologin Hannelore was zu essen hat, weil sie gute Arbeit macht" für mich gelöst habe. Wenn du also was erntest, teile es mit Gott bzw den Priestern bzw (falls du zu diesen keinen Bezug hast) dann teile zumindest mit deinen spirituellen Lehrern und jedenfalls den Armen. Wenn dir das zu steil ist, ist wohl ein Teilen mit Freunden ein Anfang (in Jesus Augen aber etwas eine Abkürzung, weil "nett zu ihren Freunden ist ja jeder, selbst die Heiden", während die Jesus-Jünger doch bitte da noch eins drauf legen sollten und sogar ihre Feinde lieben und beschenken sollten). Nach christlicher Überlieferung sollte jedenfalls jeder Mensch soviel haben, dass er es mit anderen teilen kann, und selbst wenn er nur einen Brotkrümel und ein Stück Fisch hat, wird dieses durch das Teilen vermehrt. Also in jeder Not oder Glückslage: Teile deine Ernte.

Für ein postmodernes Erntedankfest bedeutet dass für mich: Teile jedenfalls deine Ernte mit anderen. Das ist Gott wichtiger, als wenn du etwas rituell über einem Feuer verbrennst und somit "Gott zurück" gibst.

Nach der Christlichen Überlieferung gehört - im Endeffekt - eh alles Gott, und wir verwalten es nur. Etwas ihm "zurückgeben" bringt insofern Gott nix, sondern kann höchstens ein schlechtes Gewissen erleichtern. Gott legt darauf auch nicht soviel Wert, wie etwa auf die persönliche Entscheidung, Gott selbst zu suchen und Gutes zu tun. Dazu auch der gloriose Anfang von Jesaja 1, wo erstmal Gott sagt: Leute, solange ihr euch gegenseitig auf die Zehen tretet wie in Sodom und Gomorra, und euch nicht liebevoll verhaltet, sind mir eure Brandopfer wirklich wurscht. In Gottes Augen ist jedenfalls eine Gute Tat am nächsten und eine Spende für die Armen ein weit besserer Einsatz einer Ernte als ein Brandopfer.

Jetzt weiß ich immer noch nicht, was ein postmodernes christliches Erntedankfest ist, aber who knows, vielleicht wächst ja was. Gesät ist jedenfalls schon mal was.
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