Genussvolles

22
Jun
2010

Z'Friburg in de Stadt...

sufer isch's und glatt;

richi Herre, Geld und Guet,

Jumpfere wie Milch und Bluet,

z'Friburg - z'Friburg -

z'Friburg in de Stadt.



(Johann Peter Hebel)



(Auf Hochdeutsch:"In Freiburg in der Stadt, // sauber ist's und schön// reiche Herren, Geld und Gut, // Jungfrauen wie Milch und Blut // In Freiburg in der Stadt!")


Tja, und genau da geht's heut' hin. - Zusammen mit einer lieben Freundin bummeln, lecker essen beim Inder, 'schwätze' über Gott und die Welt... ;-)

13
Jun
2010

Sie war

wirklich lustig und schööön, die Bootsfahrt. Es war übrigens kein Kanu sondern ein Kajak, das wir dann zugeteilt bekamen (Unterschied HIER, wen's interessiert). Offenbar eignet sich ein Kajak ja auch besser für Wildwasserfahrten.

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Das Gewässer im Flussbett war mal flacher mal tiefer... teilweise so flach, dass man die Kiesel unter sich sah und befürchten musste, gleich aufzusetzen, dann wieder bis ca. 18 Meter tief. Am Ufer brüteten viele Vögel, und so manch ein Reiher, der majestätisch auf einem aus dem Wasser ragenden Felsstück thronte, war zu sehen. Unterwegs begegneten uns auch Schwäne, Enten und anderes Wassergetier. Am Ufer abwechselnd Schilf, Totholz und eine reiche sattgrüne Vegetation, und auf dem Wasser schöne, weißblühende 'Wasserteppiche'. Die Flusslandschaft war einzigartig und von einer tiefen Stille durchdrungen.

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Leider war es mir nicht möglich, vom Boot aus zu fotografieren, da ich nicht im Besitz einer wasserdichten Kamera bin, und mir somit das Risiko zu groß schien. So hab ich nur vom Ufer der ersten Umsetzungsstelle aus ein paar Bilder mitgebracht.

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"Auf der Suche nach einem neuen Weg fühlt sich Siddhartha zum Fluss hingezogen und trifft wieder auf den Fährmann Vasudeva, den er bittet, ihn als Gehilfen anzunehmen. Vasudeva, der ebenfalls die Erleuchtung erreicht hat, lehrt ihn, dem Rauschen des Flusses zu lauschen und von diesem zu lernen." (Hermann Hesse: Siddhartha/Suhrkamp)

16
Okt
2009

Weihrauch


Weihrauch-Harz (Bildquelle)

Erste Hinweise auf die Verwendung von Weihrauch finden sich bereits in dreieinhalbtausend Jahre alten Texten aus dem Niltal. Die Ägypter nutzten Weihrauch für den guten Geruch der Luft, für Salben und Wundbehandlungen.

Im Zusammenhang mit der Rückbesinnung auf Naturheilmittel gewinnt es seine Bedeutung wieder als naturheilkundliche Ergänzung
in der Medizin. Diese und weitere Informationen zu Weihrauch hier


Mein Räuchergefäß, das allerdings nicht zu Heilzwecken vorgesehen ist, sondern hin und wieder zu *duftenden Winterabenden* beiträgt, aber auch an lauen Sommerabenden zur Vertreibung lästiger Mücken im Garten zum Einsatz kommt. :)
Jedoch nicht nur Weihrauch und Myrrhe, sondern auch sämtliche im Garten wachsende Kräuter etc. eignen sich zum Räuchern. So zum Beispiel die erfrischende Minze, Rosmarin, Melisse, Kamille, Thymian, aber auch getrocknete Rosenblätter und Tannennadeln u.v.m.

10
Sep
2009

Kastanien

sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Herbst naht.



Gestern:
Unter hohen Kastanienbäumen bei sommerlichen Temperaturen, gemütlich mit
Freunden bis spät abends im Biergarten sitzend, verbrachte ich wohl einen der
letzten, wirklich lauen Abende in diesem Jahr... ;-(

21
Aug
2009

in die Luft gehen...



Es war im Juni 09 als wir uns schließlich entschlossen, den Geschenk-Gutschein für einen 1-stündigen Rundflug einzulösen.



Einmal volltanken bitte! - und dann: ready for take off... :)



Beim Start verpürte ich dann doch ein leicht flaues Gefühl in der Magengegend.



Doch zum Glück legte sich das wieder ziemlich rasch.



Noch mal ein Blick zurück in Richtung Freiburg,



und schon bald flogen wir über den Schwarzwald,



mit Titisee,



über verstreute, einsame Gehöfte



und den Schluchsee.



Über das Feldberggebiet mit seinen vielseitigen Wander- und Wintersportmöglichkeiten.



Flugkapitän Nils Wiegmann zeigte sich trotz einiger Turbulenzen recht gelassen.



Beim Rückflug ging es dann über St. Peter (linkes Bild) und den Winzerort Ebringen (rechtes Bild)

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zum *Vater Rhein* mit Seitenkanal.



Über das fruchtbare Kaiserstuhlgebiet



flogen wir wieder Richtung Freiburg - Nein, es bestand kein Anlass zur Notlandung auf der Autobahn.. ;-)





Im Hintergrund das Freiburger Münster (linkes Bild) und der Freiburger Hauptfriedhof (rechtes Bild)



Bereitmachen zum Landeanflug...



uff... geschafft! - Eine wirklich sanfte Landung - Kompliment an den Herrn Flugkapitän! :)

15
Aug
2009

Duft und Klang

Orgelfest zum Kräuterbüscheltag in Gengenbach



Der 15. August, das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel oder, wie der Volksmund sagt, Mariä Himmelfahrt -
in Gengenbach ist das traditionell der sogenannte Kräuterbüscheltag.





Zu den duftenden Kräutergebinden in der Katholischen Stadtkirche St. Marien lieferte Matthias Degott den Klang, die Musik.



An diesem Tag nämlich, den der Volksmund auch *Maria, hupf' in die Höh'!* nennt, werden in katholischen Kirchen Kräuterbüschel gesegnet.



Dies ist ein von Römern, Griechen und Germanen, die um die Heilkraft bestimmter Kräuter wussten, übernommener alter Brauch.



Seit der verchristlichung dieses Brauchs schreibt die Kirche die heilsame Wirkung von Pflanzen Gott und der Fürsprache Marias zu. Und zwar ziemlich alles umfassend: heilend bei Krankheit, vor bösen Geistern schützend, das Vieh aufpäppelnd und zauber-haft in Sachen Liebe. ;-)



Mit dem Fortschritt der Aufklärung und der modernen Medizin geriet diese Glaubenstradition zunehmend in Vergessenheit. Doch seit einigen Jahren blüht die Wiederentdeckung durch die Kirche wieder auf.



Ein sehr schöner Brauch, wie ich finde. :-)









Es war ein ganz besonderer Genuss - das Gotteshaus vom würzigen Duft der Kräuter geschwängert und dazu diese wunderbare Orgelmusik.


Programm: (Falls jemand Lust und die Möglichkeit dazu hat: Das Konzert findet auch morgen, 16.08. statt.)

Max Reger (1873-1916) Ave Maria Des-Dur op.80 Nr. 5

Johann Sebastian Bach (1685-1750) Toccata und Fuge d-Moll BWV 538, genannt "dorische"

Georg Friedrich Händel (1685-1759) Orgelkonzert d-Moll, op.7, Nr. 4 Adagio - Allegro cosi cosi - Adagio - Allegro Orgelbearbeitung MD

Matthias Degott (*1959) Improvisation über GL 577 "Maria, Mutter unseres Herrn"

Joseph Haydn (1873-1916) 2 Menuette Hob IX:11 Nr. 11 und 12 (1792)

Felix Mendelssohn (1809-1845) Sonate Nr. VI d-Moll, op. 65/6, "Vater unser im Himmelreich" Choral / Andante sostenuto/Allegro molto Fuga sostenuto e legato / Finale (Andante)

Norman Cocker (1889-1953) Tuba Tune


5
Mai
2009

heute im Kino

"Slumdog Millionär" - sehenswert!

Der Film von Danny Boyle handelt von einem ehemaligen indischen Straßenjungen aus Mumbai namens Jamal, der in der Fernsehsendung "Who wants to be a Millionaire?" den Hauptpreis von 20 Millionen indischen Rupien gewinnt. In Rückblenden werden immer wieder die Erinnerungen Jamals an sein bisheriges Leben gezeigt und somit ein Bezug zu seinen richtigen Antworten auf die Fernseh-Quizfragen hergestellt.
Der Film wurde mit 8 Oscars ausgezeichnet und basiert auf dem 2005 erschienenen Roman Q & A von Vikas Swarup.
Simon Beaufoy schrieb das Drehbuch zu Slumdog Millionär und reiste zu dessen Verbesserung dreimal nach Indien um dort Straßenkinder zu befragen.

25
Apr
2009

Orgelmusik zur Marktzeit

im Freiburger Münster
mit Eiko Maria Yoshimura

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Die Organistin studierte in Osaka, Rottenburg und Freiburg Orgel und
Kirchenmusik. Sie gewann erste Preise bei internationalen Orgelwettbewerben
in Lothringen, Epinal und St. Blasien und ist Organistin am Dom in St. Blasien
und in Menzenschwand. Seit 2007 übernimmt sie regelmäßig Vertretungsdienste
als Organistin im Freiburger Münster und ist immer wieder bei der
"Orgelmusik zur Marktzeit" zu hören.

Heute kam ich in den besonderen Genuss von:

Praeludium et Fuga in D BWV 532
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
***
Tièrce en Teille
Pierre du Mage (1674-1751)
***
Choral-Improvisation sur le "Victimae paschali"
Charles Arnould Tournemire (1870-1939)


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31
Mrz
2009

Das Tao des Teetrinkens

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Unlängst durfte ich einer chinesischen Teezeremonie, wie sie im Süden Chinas und auf Taiwan zelebriert wird, beiwohnen. Huang Tsui-Chuan, in Taiwan geboren, führte uns mit viel ästhetischem Feingefühl in die Kunst des Gong-Fu-Cha (die Schule des duftenden Blattes), die sich in der Ming-Dynastie (1368 bis 1644) entwickelte, ein. Dazu wird Oolong-Tee, eine traditionelle chinesische Teesorte, verwendet.
Diese, auf taoistischen Prinzipien beruhende Art, Tee zu trinken, regeneriert und entspannt Körper, Geist und Seele gleichermaßen.

***

Bei der Gong-Fu-Cha-Zeremonie sitzt der Gastgeber hinter dem Teetisch, während die Gäste sich um den Tisch herum gruppieren.
Das Kännchen wird zunächst mit heißem Wasser gefüllt, der Deckel aufgesetzt, und nun wird das Kännchen auch von außen mit heißem Wasser übergossen. Anschließend werden auch die Teeschalen mit dem Wasser aus dem Kännchen aufgewärmt.
Nun wird das Kännchen bis zu einem Drittel mit Teeblättern gefüllt. Diese werden dann in kreisenden Bewegungen mit heißem Wasser übergossen. Dann wird wiederum der Deckel auf das Kännchen gesetzt und nochmals mit heißem Wasser von außen übergossen.

Dieser erste Aufguss, der sofort in die Teeschälchen (zum Beduften) abgegossen wird, dient dazu, den Tee zu "waschen". Zugleich öffnen sich durch diesen Vorgang die Blattporen, und die Bitternote der späteren Aufgüsse wird gemildert.

Nun wird ein zweites Mal das Kännchen mit Wasser gefüllt. Nach einer Ziehzeit von ungefähr 10 bis 30 Sekunden gießt man aber die Schalen nicht sofort voll, sondern abwechselnd Schicht um Schicht. Auf diese Weise werden alle Aufgüsse in den Schalen gleich kräftig. Diese Zeremonie wird nun weiter so fortgesetzt, wobei sich die Ziehzeit pro Aufguss jeweils um zehn Sekunden verlängert.

***

Wie die meisten traditionellen chinesischen Künste, so bezieht auch die Kunst des Teetrinkens die Harmonie zwischen den drei Mächten - Himmel, Erde und Mensch - mit ein.
Der Himmel sorgt für Sonnenschein, die Feuchte des Nebels und den Regen - alle drei sind für den Anbau von Tee notwendig.
Die Erde liefert den Boden, der die Teepflanzen ernährt, den Ton, aus dem das Teegeschirr geformt wird, sowie die Felsenquellen, aus denen kristallklares Wasser für den Teeaufguss sprudelt.
Der Mensch gibt seine Fertigkeiten bei der Verarbeitung der Teeblätter hinzu und schafft aus Wasser, Teeblättern und Keramik ein kleines Kunstwerk.

Chinesische Anhänger der Tee-Kunst sind oft Liebhaber von Gedichten und Anekdoten über den Tee. So möchte ich an dieser Stelle meine kleine "Teestunde" mit einer Passage eines alten Liedes des Tee-Meisters Chang T'ieh-Chün beschließen:

"Lass deine Laute klingen wie Vogelsang,
Gleich, ob die Welt dir kühl oder freundlich begegnet.
Aus dem Quell unter der blaugrauen Kiefer schöpf das Wasser,
Bring es zum Kochen auf irdenem Ofen, von Bambushecken umgeben.
Nimm Blätter vom Drachen- und Phönix-Tee,
Und bereite daraus den köstlichen Trank.
Dann genieße die Freuden des Yang-Hsien-Tees
In den sieben Trinkschalen des Lu T'ung."



http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Teekultur

http://www.china-garten.de

Literatur: Das Tao des Teetrinkens (John Blofeld)
Otto Wilhelm Barth Verlag, 1986.
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