26
Apr
2009

benutze den Verstand, um...

Lass dich nicht durch Wissen und durch Macht zugrunde richten.
Benutze den Verstand, um zu überleben.


Es waren einmal vier hochgebildete Männer. Eines Tages sagten sie sich:
"Was nützt all unser Wissen, wenn wir nicht die Dienste eines großen Königs suchen?"
Folglich begaben sie sich zur Hauptstadt.
Unter diesen vieren waren drei besonders brillant. Der vierte war den anderen
intellektuell zwar weit unterlegen, hatte dafür aber mehr gesunden Menschenverstand.
Unterwegs stießen sie auf das Skelett eines Löwen. "Lasst uns diesen Löwen wieder
zum Leben erwecken!" schlug der erste vor. "Ja, das wird uns großen Ruhm eintragen",
stimmten der zweite und der dritte zu. Der vierte meinte: "Wenn ihr diesen Löwen
wieder zum Leben erweckt, wird er euch angreifen und verschlingen."
"Stör uns nicht!" rief der erste, der bereits sein hohes Wissen dazu benutzt hatte,
um die Knochen mit Fleisch zu bekleiden. Der zweite sorgte schnell für Blut, und der
dritte wollte dem Löwen gerade den Atem einhauchen.
"Wir sollten an unsere Sicherheit denken", mahnte der vierte.
"Sei still!" stieß der dritte angestrengt hervor.
"Nun gut, dann werde ich mich auf diesen Baum setzen", meinte der vierte, "für alle
Fälle."
Der Löwe wurde wieder lebendig und tötete die drei klugen Männer. Der einzige
Überlebende war der Mann mit gesundem Menschenverstand.

Deng Ming-Dao

25
Apr
2009

Orgelmusik zur Marktzeit

im Freiburger Münster
mit Eiko Maria Yoshimura

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Die Organistin studierte in Osaka, Rottenburg und Freiburg Orgel und
Kirchenmusik. Sie gewann erste Preise bei internationalen Orgelwettbewerben
in Lothringen, Epinal und St. Blasien und ist Organistin am Dom in St. Blasien
und in Menzenschwand. Seit 2007 übernimmt sie regelmäßig Vertretungsdienste
als Organistin im Freiburger Münster und ist immer wieder bei der
"Orgelmusik zur Marktzeit" zu hören.

Heute kam ich in den besonderen Genuss von:

Praeludium et Fuga in D BWV 532
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
***
Tièrce en Teille
Pierre du Mage (1674-1751)
***
Choral-Improvisation sur le "Victimae paschali"
Charles Arnould Tournemire (1870-1939)


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24
Apr
2009

Stil

Ein alter Mann sitzt auf einer Granitstufe.
Er schlägt die Saiten seiner geliebten Gitarre.
Sie vibrieren vor Gefühl;
Er braucht kein Publikum, um sein Herz zu öffnen.

Ein begeisterter Junge möchte seinen Stil lernen.
"Stil?" fragt der Mann langsam. "Mein Stil setzt sich
zusammen
Aus der langen Straße des Lebens, aus Herzeleid
Und Freude, lieben Menschen, Einsamkeit,
Aus Krieg und seinen Greueln,
Aus einem neugeborenen Kind,
Aus dem Begraben von Eltern und Freunden.
Meine Tonleiter sind die sieben Sterne des
Großen Wagens,
Der Hohlraum in meiner Gitarre ist der Raum
zwischen Himmel und Erde.
Wie könnte ich dir meinen Stil zeigen?
Du lebst dein eigenes junges Leben."

Jeder hat seinen eigenen Lebensstil. Die Alten haben
Perspektive. Die Jungen haben Elan. Wir können
voneinander lernen, aber wir können nicht haben,
was andere Generationen geprägt, und es kommt
wirklich nur selten vor, dass jemand über die Grenzen
seiner Zeit hinausgeht.

Deng Ming-Dao

23
Apr
2009

Pesto zu Pasta

Bärlauchpesto

Eine wunderbar würzige und zudem noch gesunde Sauce für Pasta, aber auch zu Reis und Kartoffeln.
Das Rezept hab ich von einer lieben Freundin, bei der ich neulich zu Gast war, bekommen und nun selber ausprobiert.
Nach der Zubereitung des Pestos war meine Küche vom Knoblauchduft geschwängert;-)

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Man nehme:
125 g Bärlauch, ca. 1-2 Eßl. Zitronensaft, Salz, Pfeffer, 50 g Pinien-, Kürbis- oder Walnusskerne, 125 g Olivenöl (vorzugsweise extra vergin), 30 g geriebenen Parmesan.

***
Bärlauch gut waschen, trocknen, klein schneiden. Die Kerne kurz anrösten und klein hacken. Alle Zutaten (außer Parmesan) in den Mixer geben und pürieren (bzw. mit dem Mixstab zerhacken). Am Schluss den Parmesan zugeben.

(Sollte das Pesto zu flüssig sein, noch etwas Bärlauch, und/oder Kerne, und/oder Parmesan hinzufügen. Ist es zu fest, Öl hinzugeben).

In ein Glas mit Schraubverschluss füllen. Ganz zuoberst noch mit etwas Öl luftdicht verschließen, Deckel darauf und im Kühlschrank aufbewahren bzw. einfrieren. Hält sich im Kühlschrank ca. 2-3 Wochen. Nach jeder Entnahme erneut am Glasrand mit Küchenkrepp die Pestoreste abwischen und mit Öl abdichten, um Schimmel vorzubeugen.

***
Vorsicht: Beim Selberpflücken von Bärlauch ist unbedingt darauf zu achten, dass er nicht mit den ähnlich aussehenden Blättern der besonders giftigen Herbstzeitlose oder Maiglöckchen verwechselt wird.

22
Apr
2009

Schadenfreude;-)

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Befriedigt

Er g'hört, als eines von den Lichtern,
Die höher stets und höher steigen,
Bereits zu unsern besten Dichtern,
Das läßt sich leider nicht verschweigen.
Was weiß man von den Sittenrichtern? -
Er lebt von seiner Frau geschieden,
Hat Schulden, ist nicht immer nüchtern -
Aha, jetzt sind wir schon zufrieden!

Wilhelm Busch

21
Apr
2009

use it or lose it

Gehirn-Jogging

Ein paar Minuten Gehirnjogging täglich reichen, um die geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern.
Hier gibt es jede Menge 'spielerische' Übungen für die grauen Zellen.

***

Pro Tag sollten Sie sich mindestens zweimal zehn Minuten Zeit für Ihre grauen Zellen nehmen – einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag. Am Vormittag machen Sie eine unserer Gehirn-Jogging-Aufgaben. Am Nachmittag lesen Sie einen Text, den Sie ohnehin lesen wollen oder müssen. Doch Sie drehen die Seite um, so dass die Buchstaben auf dem Kopf stehen. Diese Übung aktiviert Ihr räumliches Vorstellungsvermögen und lässt das Gehirn abseits der gewohnten Bahnen denken.

Gesellschaft für Gehirntraining e.V., www.gfg-online.de / GesundheitPro.de

20
Apr
2009

vom Ganzen nur einen Teil

Der Streit der Meinungen

Als der Erhabene einst bei Sawatthi weilte, kamen nach Sawatthi, um dort ihren Unterhalt zu finden, Asketen und Brahmanen verschiedener Schulen, die verschiedene Ansichten vertraten.
Die einen behaupteten, die Welt sei ewig, andere, sie sei nicht ewig, einige, sie sei unendlich ausgedehnt, andere, sie sei endlich, einige, Seele und Leib seien dasselbe, andere, Seele und Leib seien verschieden, einige, ein Vollendeter lebe nicht nach dem Tode, wieder andere meinten, er lebe und lebe zugleich auch nicht, wieder andere, weder lebe er, noch lebe er auch nicht nach dem Tode.

Diese Leute waren zänkisch und streitsüchtig und bekämpften einander mit verletzenden, rechthaberischen Worten. Eines Nachmittags berichteten mehrere Mönche dem Erhabenen darüber, und dieser sprach:

"Jene Asketen und Brahmanen sind blind, sie kennen nicht das Rechte und nicht das Unrechte, nicht das Wahre und nicht das Falsche; deshalb bekämpfen sie einander mit derart verletzenden, rechthaberischen Worten.

Es war einmal in Sawatthi ein König. Der ließ eines Tages alle Blindgeborenen von Sawatthi vor sich bringen und ihnen einen Elefanten zeigen. Der Mann, den er damit beauftragt hatte, ließ einige Blindgeborene den Kopf des Elefanten betasten, andere dessen Ohr, andere den Zahn, andere den Rüssel, andere den Rumpf, andere den Schwanz, andere das behaarte Schwanzende.
Später fragte der König die Blinden, ob sie denn wüssten, wie ein Elefant aussehe.
'Freilich, großer König', sagten sie. 'Wir sind bereits einem Elefanten begegnet.'
'Nun, so beschreibt ihn mir doch!'
Diejenigen Blinden, die den Kopf betastet hatten, sagten, ein Elefant sehe aus wie ein großer Topf, die anderen sagten der Reihe nach, er sehe aus wie eine flache Schüssel, wie eine Pflugschar, wie die Stange eines Pfluges, wie ein Kornspeicher, wie ein Pfeiler, wie ein Mörser, wie eine Keule und wie ein Besen. Und sie gingen mit den Fäusten aufeinander los und schrien: 'So ist ein Elefant, nicht so; nicht so, sondern so!'
Dem König aber machte das viel Vergnügen.


Genauso verfahren jene Asketen und Brahmanen wie diese Blindgeborenen."

Dann sprach der Erhabene diesen Spruch:

"Es plagen mit der Theorie
Sich einige Asketen
Und streiten, weil vom Ganzen sie
Nur einen Teil erspähten."

Udâna

19
Apr
2009

Tulipa

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Die Tulpe

Dunkel
war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Zwiebel schlief,
die braune.

Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune,
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?
Von Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und um sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.

Da hat ihr der Frühling entgegengelacht.

Josef Guggenmos

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und heut mal einen

Pfirsich-Schmandkuchen

Ich hab’s ausprobiert und es ist mir gelungen,
eine vergleichsweise "fett- und cholesterinärmere"
und trotzdem köstlich schmeckende Variante zu kreieren:-)

schmandkuchen1

Zutaten für den Mürbeteig:
200 g Mehl (Type 405)
1 gestr. Teel. Backpulver
1 Ei
100 g Butter oder Margarine
50 g Zucker

Zutaten für den Belag:
1 Dose Pfirsiche
500 g Magerquark
1 Vanillinzucker
1 Becher Schmand
1 Ei
½ l Magermilch
ca. 150 g Zucker
2 P. Puddigpulver Vanille
ein paar Tropfen Zitronenbacköl

und so geht’s:

Für den Tortenboden
einen Mürbeteig zubereiten und in einer Springform ausrollen. An einigen
Stellen mit einer Gabel hineinstechen,damit sich der Teig beim Backen nicht nach oben wölbt.
Eventuell bei ca. 170° (Umluft) etwa 10-15 Min. vorbacken.

Für den Belag
einen Pudding aus ½ Liter Milch, 2 P. Puddingpulver und 1-2 Essl. Zucker zubereiten.
1 Ei trennen und das Eiweiß zu Schnee schlagen.
Quark, Schmand, Pudding, Zucker, Vanillinzucker, Backöl und Eigelb gut verrühren.
Danach das Eiweiß unterheben.

Den vorgebackenen Kuchen mit den in mitteldicke Scheiben geschnittenen Pfirsichen belegen und die Quarkmasse gleichmäßig darauf verteilen.

Im Backofen bei ca. 160° (Umluft) etwa 1 Stunde fertigbacken. (Da jeder Backofen etwas anders bäckt, können evtl. Abweichungen von der angegebenen Backzeit entstehen).
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