6
Jan
2010

Khalil Gibran

* 6. Januar 1883; † 10. April 1931 in New York City, war ein libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter.

Die zentralen Motive seiner Dichtung und seines philosophischen Denkens kreisten um den Gedanken, dass das Leben, die Liebe und der Tod das Wesentliche für uns Menschen sein sollen. Sein Werk wird als Bindeglied der philosophischen Richtungen des Orients, z.B. des Sufismus, und der westlichen, durch das Christentum beeinflussten Philosophien, gesehen (aus: wikipedia.de).

.
Zitate:

Bevor ich die Liebe kannte, besang ich sie in meinen Liedern; als ich sie kennengelernt hatte,
lösten sich die Melodien in Luft auf und die Worte verstummten.

*

Zärtlichkeit und Güte sind keine Zeichen von Schwäche und Verzweiflung,
sondern Ausdruck von Stärke und Entschlossenheit.


*

Du magst denjenigen vergessen, mit dem du gelacht hast, aber nie denjenigen, mit dem du geweint hast.

*

Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie ereicht wird.

*

Wenn du das Ende von dem erreichst, was du wissen solltest, stehst du am Anfang dessen, was du fühlen solltest.

*

Alles, was ihr habt, wird eines Tages gegeben werden; daher gebt jetzt, daß die Zeit des Gebens
eure ist und nicht die eurer Erben.




Khalil Gibran

'Dreikönigstag'


*Die Anbetung der Heiligen drei Könige* - Sandro Botticelli, um 1475

5
Jan
2010

Sisyphos

"Und weiter sah ich den Sisyphos in gewaltigen Schmerzen: wie er mit beiden Armen einen Felsblock, einen ungeheuren, fortschaffen wollte. Ja, und mit Händen und Füßen stemmend, stieß er den Block hinauf auf einen Hügel. Doch wenn er ihn über die Kuppe werfen wollte, so drehte ihn das Übergewicht zurück: von neuem rollte dann der Block, der schamlose, ins Feld hinunter. Er aber stieß ihn immer wieder zurück, sich anspannend, und es rann der Schweiß ihm von den Gliedern, und der Staub erhob sich über sein Haupt hinaus." – Homer: Odyssee 11. Gesang, 593–600. Übersetzung Wolfgang Schadewaldt
.



°

Glücklich, obwohl das Werk trotz noch so großer Mühe nie gelingen wird? Wie hat Camus das wohl gemeint?

"Albert Camus meint, dadurch, dass Sisyphos auf alles verzichte, was jenseits seiner unmittelbaren Erfahrung liegt, und aufhöre, nach tieferem Sinn und Inhalt zu suchen, triumphiere er." (Brian Greene)

In einer Zeit, in der fast alles auf Erfolg und Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, mag die scheinbar sinnlose Tätigkeit eines Sisyhos seltsam anmuten. Doch leben es uns nicht zuletzt japanische Zen-Mönche vor, die u.a. täglich stundenlang damit beschäftigt sind, ihre *Trockengärten* aus Kies und Sand zu harken bzw. diese mit einem Rechen völlig akkurat mit verschiedenen Linienmustern zu versehen?
Diese Tätigkeit, so heißt es, diene ausschließlich der Meditation, dem Ordnen der Gedanken und der ungeteilten Aufmerksamkeit auf das, was gerade getan wird. - Ruhe und Entspannung, ja sogar Glücksgefühle können sich somit einstellen.

So betrachtet, lässt sich dann auch die Aussage von Albert Camus nachvollziehen, dass Sisyphos, auch wenn er kein japanischer Zen-Mönch war, ein glücklicher Mensch gewesen sein muss. Es kommt letztlich bei allem Tun auf die innere Einstellung an. Wie heißt es doch so schön: *Der Weg ist das Ziel!* ;-)
.


Japanischer Zengarten in Kyoto

gesund bleiben...

Die einzige Methode, gesund zu bleiben, besteht darin,
zu essen, was man nicht mag, zu trinken, was man verabscheut
und zu tun, was man lieber nicht täte.

(Mark Twain)

°

Trotz aller guten Vorsätze fürs neue Jahr sollte man den Ratschlag von Mark Twain nicht allzu wörtlich nehmen. Gehört doch zum seelischen und körperlichen Wohlbefinden nicht zuletzt auch wenigstens eine kleine Priese Genuss! ;-)

4
Jan
2010

Mit Speck fängt man Mäuse

...doch diese wurde mit einem Menü aus Käse, etwas gekochter Kartoffel und einem Apfelschnitz in die Falle gelockt. ;-)



Tja, bei zwei Katzen, die noch dazu Freiläufer sind, kann es schon hie und da vorkommen, dass sie ein "Geschenk" mit nach Hause bringen. Etwa zwei Mal im Jahr werde ich damit "beglückt", und es ist immer wieder spannend, auf welche Weise wohl der unfreiwillige Gast dieses Mal wieder in die ersehnte Freiheit entlassen werden kann; natürlich ohne meine beiden Fellnasen allzusehr zu frustrieren.

Man ahnt ja nicht, wieviele Versteckmöglichkeiten eine Wohnung bieten kann.

Hat es jedoch, wie kürzlich, das kleine Nagetier auf seiner Flucht bis in den hintersten Winkel der Küchenzeile geschafft, und ist man nicht gerade darauf erpicht, dort einen Dauergast zu beherbergen, aber auch nicht die Küche in eine Baustelle zu verwandeln, um denselben aus seinem Versteck zu vertreiben, kann nur noch eine *Drahtkasten-Lebendfalle* (eine Klappfalle kommt für mich nicht in Frage!) Abhilfe schaffen.

Nachdem die Maus schließlich 'in die Falle tappte', wurden zuerst einmal die fleißigen Jäger kurzzeitig weggesperrt, um ihr eine möglichst sichere und stressfreie Rettung ins Freie zu ermöglichen. Danach blieb mir nur noch zu hoffen, dass sie draußen in der kalten Winternacht bald ein wärmendes Plätzchen, oder noch besser, schnell den Weg in ihre schützende Höhle zurück
gefunden hat. ;-)

3
Jan
2010

Die Zeit

Die Zeit ist ein Augenblick.
Unser Erdendasein wie unser Erdengang
ein Fall durch Augenblicke.

Jean Paul

25
Dez
2009

24
Dez
2009

Silent Night

Die Weihnachtskrippe

Das Bild von der Krippe mit der Heiligen Familie im Stall von Bethlehem, dem auf Stroh gebetteten Kind, Ochs und Esel, den anbetenden Hirten und Königen sowie den darüber schwebenden, jubilierenden Engeln, ist uns so vertraut, dass wir uns kaum eine andere Version der Geburt Christi vorstellen können.

Quellen für die Darstellung der Geburt Christi sind die Evangelientexte von Matthäus und Lukas. Die später entstandenen Apokryphen schmückten die wenigen Informationen aus den Evangelientexten weiter aus und nennen als Geburtsort die Höhle.


*Der Heilige Franziskus errichtet die Krippe in Greccio*
(Benozzo Gozzoli 1452)


Für den anschaulichen mittelalterlichen Darstellungstypus, der bis heute unsere Bildvorstellung prägt, wird Franz von Assisis Weihnachtsmesse im Wald von Greccio bestimmend. 1223 stellte er während der Weihnachtsmesse zur Vergegenwärtigung des Heilsgeschehens unter einem Schutzdach eine Futterkrippe auf, der er Ochs und Esel zugesellte.


*The Golden Legend by Jacobus de Voragine*

Die Legenda Aurea (Die Goldene Legende) des Jakobus de Voragine (um 1270), die großen Einfluss auf die mittelalterliche Bildmotivik hatte, stützt sich in ihrer Beschreibung auf diese Anordnung und nennt als Ort der Geburt Christi den Stall von Bethlehem. In der Bildenden Kunst wird er in der Folgezeit oft als Ruine dargestellt.

Der im Hochmittelalter in Frauenklöstern entstandene Brauch des Kindleinwiegens, wie auch die szenische Darstellung der Geburt Christi während der Weihnachtsmesse sollen wie die Darstellung bei Franz von Assisi helfen, dem Gläubigen das Geschehen in Bethlehem nahe zu bringen. Zwar gibt es bereits im 13. Jahrhundert in Deutschland einen Hinweis auf die Verehrung der Krippe, doch erst Ende des 16. Jahrhunderts findet die Figurenkrippe Eingang in die Kirchen Süddeutschlands.



Die ersten privaten Weihnachtskrippen entstehen zunächst im Auftrag des Adels. In der Zeit des Barock schaffen namhafte Künstler prunkvolle Hofkrippen. Genrehafte Alltagsszenen, vor allem von ländlichen Krippenschnitzern gerne geschildert, drängen zum Ende des 18. Jahrhunderts das Geburtsmotiv mehr und mehr in den Hintergrund.

Mit gestalterischer Vielfalt werden die unterschiedlichsten Darstellungsformen geschaffen, von der großen Kulissenkrippe bis hin zur kleinen Kastenkrippe, die im Schwarzwald *Känsterle* genannt wird. Beliebt werden Krippen, die in die heimische Landschaft gesetzt und von den Szenen des Alltagslebens umgeben sind.

Die Josefinische Reform versuchte im Geiste der Aufklärung, diesen volkstümlichen Brauch in den Kirchen zu unterbinden. Manch schönes Beispiel der Volksfrömmigkeit wurde daher leider im Zuge dieses Krippenverbotes vernichtet.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird der Krippenbrauch wieder belebt und fasst in allen Schichten des Volkes Fuß.

Heute ist die Krippe, unabhängig von Konfessionen, ein wichtiger Bestandteil weihnachtlichen Brauchtums in vielen Familien.



Auch sogenannte *lebende Krippen* erfreuen sich vielerorts großer Beliebtheit. Meist bestehen diese Krippen aus in Lebensgröße geschnitzten Holzfiguren und lebenden Tieren. Aber auch Krippenspiele in Kirchen, Schulen und Familien finden großen Anklang.

23
Dez
2009

den Engel finden...


Wer Engel sucht in dieses Lebens Gründen,
der findet nie, was ihm genügt.
Wer Menschen sucht, der wird den Engel finden,
der sich an seine Seele schmiegt.

Christoph August Tiedge

22
Dez
2009

O Tannenbaum...



Die Entwicklung des Christbaumes hat keinen eindeutigen Anfang, sondern setzt sich aus Bräuchen verschiedener Kulturen zusammen.

In früheren Zeiten waren die Menschen davon überzeugt, dass immergrüne Pflanzen Gesundheit und Lebenskraft schenken, und holten sich daher Zweige ins Haus. Bereits die Römer schmückten ihr Heim mit Lorbeerzweigen und zu besonderen Anlässen dienten sogar ganze Bäume zur Dekoration.
Schon im Mittelalter bestand vielerorts der Brauch, zu bestimmten öffentlichen Festlichkeiten Bäume zu schmücken, wie zum Beispiel der Maibaum.
Vor 590 Jahren dann sollen Freiburger Bäcker vermutlich erstmals einen Baum mit allerlei Naschwerk, Früchten und Nüssen geschmückt haben, den die Kinder an Neujahr plündern durften. Von 1521 datiert ein Eintrag in einem Rechnungsbuch der Humanistischen Bibliothek in Schlettstadt: "Item IIII schillinge dem foerster die meyen an sanct Thomas tag zu hieten" (4 Schillinge dem Förster zu bezahlen, damit er ab dem St. Thomastag, dem 21. Dezember, die Bäume bewacht). Ab dieser Zeit steht der Weihnachtsbaum in den Häusern der vornehmen Bürger als weihnachtlicher Schmuck. Urkundlich belegt ist, dass im Straßburger Münster 1539 der erste Christbaum aufgestellt wurde.
Obwohl die katholische Kirche in Deutschland das Aufstellen von Bäumen als Brauch von Religionsgegnern betrachtete, setzte er sich durch, da für viele Katholiken die Kerzen am Baum Sinnbild für Jesus Christus, den sie das *Licht der Welt* nannten, war.
Um 1830 wurden die ersten Christbaumkugeln geblasen. Nach und nach wurde die Sitte der Stubenbegrünung auch beim gewöhnlichen Volk beliebt und diese holten Zweige und "Dannenreisig" ins Haus. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich der Christbaum, auch Weihnachtsbaum genannt, in der ganzen Welt verbreitet. (auszugsweise wikipedia.de)
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