26
Okt
2009

der Nebel steigt...

Oktoberlied

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!

Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich!

Und wimmert auch einmal das Herz -
Stoß an und lass es klingen!
Wir wissen's doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.





Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!

Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.

Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!

Theodor Storm

Ist der Mensch

ein Kreisläufer?

Fast jeder kennt die Geschichte von Menschen, die sich verirrt haben und schließlich wieder an die Ausgangsstelle zurückkommen.
Demzufolge sind sie also *im Kreis* gelaufen.

Versuche von Tübinger Forschern belegen nun, dass in gleichförmigen Gegenden wie z.B. einer Wüste, ein Mensch es in der Regel
nicht schafft, eine gerade Linie einzuhalten. Denn dazu werden Referenzpunkte wie Gebäude, Berge, Sonne, Mond usw. benötigt.
Die Forschergruppe, die sich auch aus kanadischen und französischen Wissenschaftlern zusammensetzt, vermutet, dass die Ursache
dafür in einer Störung des sensomotorischen Systems liegt. Ohne äußere Orientierungspunkte falle es daher dem Menschen schwer,
seine Sinneswahrnehmung nachzujustieren und geradeaus zu gehen. (Info aus BZ)

25
Okt
2009

Pablo Picasso



Er gilt wohl als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Der Maler, Grafiker und Bildhauer Pablo Picasso wurde am 25. Oktober 1881 in Málaga geboren. Seine umfangreichen Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Plastiken und Keramiken hatten großen Einfluss auf die Kunst der Moderne. Die Gemälde aus seiner Blauen und Rosa Periode und die Begründung des Kubismus zusammen mit Georges Braque bilden den Beginn seiner Künstlerlaufbahn.


Bildquelle
Deux Soeurs, France, 1902


Bildquelle
Woman plaiting her hair, Paris, 1906


Bildquelle
Les Demoiselles d'Avignon, Paris, 1907


Bildquelle
Ma Jolie, Paris, Winter 1911-1912

Beim Malen bedeutet *Suchen* meiner Ansicht nach gar nichts.
Auf das Finden kommt es an.

(Pablo Picasso, 1923)

Mit der Liebe...

Mit der Liebe ist es geradeso wie mit der Kunst:
wer nur das Größte zu lieben vermag, der ist ärmer und geringer, als wer am Kleinsten aufglühen kann.
Es ist wunderlich mit der Liebe, auch in der Kunst. Sie vermag, was alle Bildung, aller Intellekt, alle
Kritik nicht vermag, sie verbindet das Fernste, stellt das Älteste und Neueste nebeneinander. Sie
überwindet die Zeit, indem sie alles aufs eigene Zentrum bezieht. Sie allein gibt Sicherheit, sie allein
hat recht, weil sie nicht recht haben will.

Hermann Hesse

24
Okt
2009

Oktoberregen -

ein gelbes Birkenblatt an
der Fensterscheibe


XXL-Spinne

Neue Riesenspinne auf Madagaskar entdeckt

Ihre Beine sind bis zu zwölf Zentimeter lang – drei mal länger als ihr Körper: Die Radnetz-Spinne, die die Forscher auf Madagaskar entdeckt haben, spannt ihre Netze oft über mehr als einen Meter aus. Die Männchen dieser Art freilich sind fünfmal kleiner. In einem Park wurden jetzt drei Exemplare entdeckt. weiterlesen

23
Okt
2009

Adalbert Stifter

*Wer die Kostbarkeit des Augenblicks entdeckt, findet das Glück des Alltags*





Der Schriftsteller, Maler und Pädagoge Adalbert Stifter wurde am 23. Oktober 1805 als ältester Sohn des Leinwebers und Garnhändlers Johann Stifter und dessen Frau Magdalena in Oberplan an der Moldau (heute Horní Planá/Tschechien) geboren und trug anfänglich den Namen Albert.

Er zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des Biedermeier.

Adalbert Stifter wird als unmäßiger Esser und Trinker geschildert, der pro Jahr 600 Liter (!) Wein und Bier verbrauchte. Diese Maßlosigkeit blieb nicht ohne Folgen. Stifters Gesundheitszustand verschlechterte sich Ende der 1850er Jahre zunehmend. Mehrmals begab er sich zu Kuraufenthalten für ein "Nervenleiden". Von den zunehmenden Beschwerden einer Leberzirrhose geplagt, öffnete sich Stifter am 26. Januar 1868 auf dem Krankenbett mit einem Rasiermesser die Halsschlagader und starb zwei Tage darauf.
Weitere Informationen über ihn hier

an apple a day...

Adam und Eva wurde er zum Verhängnis; Schneewittchen wurde beinah mit ihm vergiftet; Wilhelm Tell sollte ihn vom Kopf seines Sohnes schießen; ja, sogar der erste Computer wurde nach ihm benannt... ;-)


unzertrennlich... ;-)

Ursprünglich wuchsen die Apfelbäume im Wald zwischen den verschiedenen Laubbäumen. Die Früchte erreichten gerade mal Walnussgröße und schmeckten sehr sauer. Doch bereits 1450 wurden Obstbäume im Orient und Ägypten kultiviert. Alexander der Große brachte von seinen Feldzügen verschiedene Obstsorten mit, darunter auch den Apfel. Von Griechenland gelangte er schließlich nach Italien. Und die Römer nahmen das wohlschmeckende Obst mit auf ihre Feldzüge nach Frankreich und Deutschland.
Inzwischen gibt es im deutschsprachigen Raum allein an die 3000 (!) Apfelsorten. Er schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch sehr vitaminreich und gesund. Und wie sagt ein englisches Sprichwort: "an apple a day keeps the doctor away!"

22
Okt
2009

So ziehen Sterne

So ziehen Sterne ihre Bahn,
Unwandelbar und unverstanden!
Wir winden uns in hundert Banden,
Du steigst von Glanz zu Glanz hinan.

Dein Leben ist ein einzig Licht!
Ich muss aus meinen Dunkelheiten
Sehnsüchtige Arme nach dir breiten,
Du lächelst und verstehst mich nicht.

Hermann Hesse

Out of Africa

21
Okt
2009

Wenn Gott

in allem wohnt, was im Universum existiert, wenn der Gelehrte
wie der Straßenkehrer von Gott sind, dann gibt es keinen, der
hoch ist, und keinen, der niedrig ist.
Alle sind ohne Einschränkung gleich, sie sind gleich, weil sie die
Geschöpfe jenes Schöpfers sind.


(Mahatma Gandhi)

Rundwanderung

zum Wildgehege *Salvest*.



Diese Wanderung nahm an der historischen *Kirnachmühle* ihren Anfang.



Auf Wanderpfaden und bequemen Fußwegen führte sie dann weiter auf dem Kirneckhangweg in Richtung Kohlwald









Nicht mehr lange, und man erreicht das Forsthaus Salvest und das Dammwildgehege.



Das Dammwild hat hier eine befriedete, großangelegte Futterstätte gefunden.





Nach anfänglicher Skepsis



siegt dann doch die Neugierde des einen................................oder anderen... :)



Und nach einer kurzen Rast geht es noch ein Stück weiter Richtung --->



Auf steilem Fels grüßen die Reste der einstigen Burg.



Der damalige Stammsitz der Herren von Kürneck. 1185 erstmals genannt. Die Burg kam 1372 an das Kloster St. Georgen und
wurde 1506 an die Stadt Villingen verkauft. 1811 wurden die Steine der Burg für den Bau der Landstraße verwendet.



"Ich bin ca. 200 Jahre alt. In meiner Jugendzeit wurde der Absolutismus in Europa überwunden. Die Französische Revolution
brachte eine neue Gesellschaftsordnung. Die Dichter und Denker der Klassik huldigten der Humanität. Ich habe in meinem
langen Leben vieles erlebt und bin stets gewachsen."



"Wenn alle Brünnlein fließen..." *träller* :)



Der Herbst lässt grüßen... :)



Nun führt der Weg wieder aus dem Wald hinaus, vorbei an großflächigen Wiesen und Äckern...



und diesem stattlichen, alten Gehöft, zurück nach Unterkirnach.
Für diejenigen, die nach dieser ca. 5 km langen Wanderung hungrig und durstig geworden sind, warten in Unterkirnach Einkehrmöglichkeiten. ;-)

20
Okt
2009

Im Herbst

Der schöne Sommer ging von hinnen,
der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
so manches feine Festgewand.

Sie weben zu des Tages Feier
mit kunstgeübtem Hinterbein
ganz allerliebste Elfenschleier
als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.

Ja, tausend Silberfäden geben
dem Winde sie zum leichten Spiel,
die ziehen sanft dahin und schweben
ans unbewusst bestimmte Ziel.

Sie ziehen in das Wunderländchen,
wo Liebe scheu im Anbeginn,
und leis verknüpft ein zartes Bändchen
den Schäfer mit der Schäferin.

Wilhelm Busch


Hans Thoma, Hirtenkinder 1902

vom Denken

Es ist falsch zu sagen: Ich denke. Es müsste heißen: Man denkt mich.

(Jean-Arthur Rimbaud )

19
Okt
2009

Wort und Tat

Ein Mensch, der heilige Worte stets im Munde führt, doch der nur redet und nicht nach den Worten handelt -
ein derart Unbesonnener erfreut sich keines heiligen Lebens. Dem Kuhhirt gleicht er, der die Kühe seines
Herren zählt.

Doch ist da einer, der selten nur ein heiliges Wort verliert, der aber lebt nach diesen wenigen Worten, von
Leidenschaft und Hass und Täuschung frei, ein Mensch von rechter von rechter Anschauung und losgelöstem
Geist, den es nach nichts verlangt im Diesseits oder Jenseits - das Leben dieses Menschen ist ein heiliges Leben.

Dhammapada

Umberto Boccioni



geboren am 19. Oktober 1882 in Reggio Calabria, war ein italienischer Maler und Bildhauer des Futurismus.



Umberto Boccioni, *A strada entra nella casa*1911, [Quelle]

Im Vorwort des Ausstellungskatalogs in der Galerie Bernheim-Jeune schrieb Boccioni 1912:

Wenn man eine Person auf dem Balkon ( Innenansicht ) malt, so begrenzen wir nicht die Szene auf das, was uns das schmale Fensterviereck zu sehen erlaubt, sondern wir bemühen uns, die Empfindungen des Auges der auf dem Balkon befindlichen Person in ihrer Gesamtheit zu geben: das sonnendurchflimmerte Gesumm der Straße, die beiden Häuserreihen, die sich zu seiner Rechten und Linken entlangziehen, die blumengeschmückten Balkons; das heißt: Gleichzeitigkeit der Atmosphäre, folglich Ortsveränderung und Zergliederung der Gegenstände, Zerstreuung und Ineinanderübergreifen der Einzelheiten, die von der laufenden Logik befreit, eine von der anderen unabhängig sind.



Umberto Boccioni, *Visioni* um 1912; [Quelle]
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