20
Jul
2009

Jugendstil

Am Oberrhein im Schloss Karlsruhe

Noch bis zum 9.8.2009 zeigt das Badische Landesmuseum Karlsruhe diese große Ausstellung






"Die Frau mit Iris" 1900 von Jean-Jacques Waltz

Eine kulturhistorische Schau, die eine Fülle dekorativer Objekte aus der Zeit um 1900 zeigt. Mit rund 700 Exponaten zeichnet der labyrinthisch verschlungene Parcours ein differenziertes Bild des Jugendstils am Oberrhein. Neben Grafiken, Malerei und Architekturmodellen sowie -fotografien, Farbglasfenster, Metallkunst, zeitgenössische Fotos und Dokumente, finden sich diverse Stoffe, Kleidung, Möbel und Tapeten, Schmuck und Keramik. Aber auch zahlreiche Nutzobjekte und Gegenstände des täglichen Bedarfs - vom Essgeschirr und Besteck über Schirmständer bis zum Kehrwisch. Viele Jugendstilmöbel werden in Form kleiner "Musterzimmer" präsentiert, die die typische Einrichtung der damaligen Zeit wiederspiegeln – so z.B. Speisezimmer und Salon, Schlafraum, Herrenzimmer und Boudoirs der Damen.

Ganz besonders faszinierten mich die herrlichen Kunstverglasungen. Allzu gerne hätte ich sie abgelichtet und vieles mehr dazu, wenn das in Museen nicht streng untersagt wäre ;-)
Auf jeden Fall würde ich einen Besuch der Ausstellung allen Kulturinteressierten, die es sich einrichten können, gerne empfehlen.

****

Karlsruhe zählte neben München, Nürnberg und Darmstadt zu den Zentren des Jugendstils in Deutschland.
Da ich etwas Zeit übrig hatte, war es also naheliegend, noch ein paar Wohnhäuser zu fotografieren...





















19
Jul
2009

Oh Mensch! Gib Acht!



Oh Mensch! Gib Acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
Ich schlief, ich schlief -,
Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -
Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh -,
Lust - tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit -,
- will tiefe, tiefe Ewigkeit!

Friedrich Nietzsche

18
Jul
2009

Alpenrausch...

Auf der Autobahn in Richtung Schweizer Berge...



... der Weg ist das Ziel :)



Ankunft am Bahnhof Wilderswil,
wo ich auf die Zahnradbahn zur *Schynige Platte* warte.



Wer zuerst kommt mahlt zuerst! ;-) ... schon bald wird die Bahn bis zum letzten Platz besetzt sein.



Nostalgisch auf schmaler Spur geht es nun gemächlich mit 12 Stundenkilometer auf 1967 Meter Höhe zur *Schynige Platte*.
Allein schon die Fahrt hinauf ist ein unvergessliches Erlebnis und man fühlt sich in die Zeit unserer Urgroßeltern versetzt.



Oben angekommen, empfängt mich eine traumhafte Gebirgskulisse, und ich lasse erst mal alles in Ruhe auf mich wirken...







Dazu unzählige bunte, betörende Wildblumen...



... und damit keiner auf dumme Gedanken kommt... ;-)











Ein Falter, der meine Bluse mit einer Blumenwiese verwechselt... ;)



Imposanter Blick auf Brienzer- und Thunersee, dazwischen befindet sich Interlaken



Weiter geht's auf dem Höhenweg mit schwindelerregenden Abgründen...









... und selbst auf dieser Höhe noch eine Gebirgsflora, wenn auch nicht mehr so üppig









Ein ferner Blick zum Eiger, der sich meist hinter einer Wolke versteckt.





Inzwischen wieder an der Bahnstation *Schynige Platte* angekommen, würde ich liebend gerne diesen *Bauernkindern*
ein Glas Milch abkaufen, wären sie nicht aus Pappe ;-)



But no problem, solange sich ganz in der Nähe ein Alpenhotel mit solchen Aussichten anbietet... ;-)





So lässt es sich genüsslich leben und in aller Ruhe auf die Bahn warten, die mich leider
wieder diesem *Traum* entreißen wird...



... und zum Abschied noch mal ein wehmütiger, doch dankbarer Blick zurück.

17
Jul
2009

Ragende Berge

Ich sehe Berge ragen
bis in des Lichtes Reich.
Der Glaube wird mir sagen
den Weg, den rechten Steig.
Dort find ich offne Türen:
Mein Engel tritt heraus
und wird mich weiter führen
bis in das Vaterhaus.

Aus "Ragende Berge" von Karl May



gewidmet der wunderbaren *Falkin* vom *himmlischen Palast*

16
Jul
2009

bin so

prall gefüllt mit den herrlichen Eindrücken vom heutigen Ausflug in die Schweizer Bergwelt...
Wurde mit so viel Wärme, Licht und Freude beschenkt, dass Worte fehlen, es zu beschreiben.
DANKE dafür!



Und nun bin ich wohlig müde... irgendwann gibt es vielleicht noch ein paar Bilder mehr dazu... ;-)

15
Jul
2009

Stufen



Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegensenden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Hermann Hesse

Nero



des Nachbars Kater hält mit Vorliebe seine Siesta auf meinem Liegestuhl.



Das aufgeregte Gezwitscher der eben flügge gewordenen Jungvögel weckt
ihn aus seinen Träumen...



Soll ich mal nachgucken gehn...?



... oder doch lieber noch ein wenig dösen?

;-)

14
Jul
2009

Hier und Jetzt



Vergangene Liebe ist bloße Erinnerung. Künftige Liebe ist ein Hirngespinst.
Nur im Hier und Jetzt können wir wirklich lieben.

Jack Kornfield

13
Jul
2009

Heinrich Zille

der Zeichner Berlins - in Müllheim im Markgräflermuseum

Seine Liebe zu Berlin und den Leuten war immer mit reichlich
Spott gefärbt.
Zille, der Mann mit dem Zeichenstift, auch *Pinselheinrich*
genannt, bewegte sich im "Milljöh" wie ein Fisch im Wasser.
Mit den Fähigkeiten eines gründlichen Beobachters gelang es
ihm vortrefflich, die Lebensverhältnisse der einfachen Leute
in ungeschminkter Weise abzubilden und hielt somit seiner
Zeit den Spiegel vor.


("Singende Kinder", 1924)

"…es gibt noch einen dritten Zille, und dieser ist mir der liebste.
Der ist weder Humorist für Witzblätter noch Satiriker. Er ist restlos
Künstler. Ein paar Linien, ein paar Striche, ein wenig Farbe mitunter
– und es sind Meisterwerke." (Käthe Kollwitz)


Das Kunstmuseum in Mülheim an der Ruhr beherbergt eine beachtliche
Sammlung seiner Werke.
Im Zuge der Städtekooperation Mülheim/Müllheim ist diese jetzt im
Markgräflermuseum Müllheim bis 30. August zu sehen, und wie ich finde,
ein lohnenswerter Besuch.



Auch HIER kann man viele seiner Bilder finden.
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