29
Jul
2009

Die Welt klingt

Ein paar Zitate im Anklang an *Der Blaue Reiter*

"Die Welt klingt.
Sie ist ein Kosmos der geistig wirkenden Wesen.
So ist die tote Materie
lebender Geist."

Wassily Kandinsky


"Ich war in vieler Augen doch nur eine unnötige Beigabe zu Kandinsky.
Daß eine Frau ein ursprüngliches, echtes Talent haben und ein
schöpferischer Mensch sein kann, das wird gern vergessen."

Gabriele Münter


"Die Form ist uns Geheimnis, weil sie der Ausdruck
von geheimnisvollen Kräften ist.
Nur durch sie ahnen wir die geheimnisvollen Kräfte,
den 'unsichtbaren Gott'.
Die Sinne sind uns die Brücke vom Unfassbaren zum Fassbaren."

August Macke


"Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar."

Paul Klee


"Kunst ist Sehnsucht zu Gott" (Alexej Jawlensky)

"Ich arbeite für mich, nur für mich und meinen Gott.
Oft bin ich wie ohnmächtig vor Schmerz.
Aber meine Arbeit ist ein leidenschaftliches,
durch Farben gesprochenes Gebet."

Alexej Jawlensky


"Beständige Meditation über die Form, beständigen Willen zur Form,
den man immer wieder korrigiert, verwirft, neu ansetzt,
mit allen Hebeln der Welt und Erfahrung, - ohne das geht’s nicht."

Franz Marc


"Ein Leben ist viel zuwenig für alle die Dinge, die ich in mir spüre".

Marianne von Werefkin

Der Blaue Reiter



Ausstellung im lichtdurchfluteten Museum Frieder Burda, Baden-Baden



noch bis 11.10.09

mit 80 Gemälden bedeutender Künstler der legendären Künstlergruppe Der Blaue Reiter
(Kandinsky, Marc, Münter, Jawlensky, Macke, Klee, Werefkin und Campendonk).
Ergänzung finden diese herausragenden Werke durch 60 historische Fotos von Gabriele Münter (im UG),
mit denen sie sich als Chronistin des *Blauen Reiter* betätigte.
Die Leihgaben entstammen der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München.

Ein kurzes Video von ARTE hier

Ich war vom Besuch dieser Ausstellung sehr angetan und kann ihn wärmstens weiterempfehlen!
Mein persönlicher Favorit ist übrigens Franz Marc... doch wen interessiert das schon?! ;-)

Die Öffnungszeiten des Museums:
Di - So 10 - 18 Uhr, Mo geschlossen
An allen Feiertagen geöffnet, bis auf 24. und 31. Dezember

28
Jul
2009

backward running



Als Kinder hatten wir immer einen Riesenspaß beim Rückwärts-Wettlaufen.
Inzwischen ist es zu einer sportlichen Disziplin für Erwachsene geworden,
und angeblich soll diese Gangart nicht zuletzt auch zu gesundheitlichem
Wohlbefinden beitragen. Unter anderem wird durch diesen ungewohnten
Bewegungsablauf das Körpergefühl verbessert und der Gleichgewichtssinn
gefördert sowie die Konzentration erhöht, um nur ein paar wenige Gründe
zu nennen, warum man es mal ausprobieren könnte. ;-)

Näheres dazu HIER

27
Jul
2009

Gedanken

Wir sind das, was wir denken

Alles, was wir sind, entsteht durch unsere Gedanken.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.
Spreche oder handle mit unreinen Gedanken,
und das Unglück wird dich verfolgen
wie das Rad den Ochsen, der den Karren zieht.

Wir sind das, was wir denken.

Alles, was wir sind, entsteht durch unsere Gedanken.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.
Spreche oder handle mit reinen Gedanken,
und das Glück wird dir auf dem Fuße folgen
wie dein Schatten, unerschütterlich.

Wie kann ein verwirrter Verstand
den Weg verstehen?
Dein schlimmster Feind kann dir nicht
soviel anhaben wie deine eigenen unkontrollierten
Gedanken.

Aber hast du sie einmal unter Kontrolle,
so kann dir niemand behilflicher sein.
Nicht einmal mehr dein Vater oder deine Mutter.

Dhammapada

26
Jul
2009

gestern



an der Hochzeitsfeier von P. & T.



Ich weiß nicht, wie es anderen dabei ergeht, doch an kirchlichen
Trauungen werde ich immer leicht sentimental. ;-)
Vor allem bei solch ergreifenden Liedern...


Einer hat uns angesteckt

Einer hat uns angesteckt mit der Flamme der Liebe.
Einer hat uns aufgeweckt und das Feuer brennt hell.
Wer sich selbst verliert, wird das Leben finden,
Wer die Freiheit spürt, kann sich selber finden.
Wer die Armut spürt, wird in Reichtum leben,
Wer von Herzen brennt, kann sich andern geben.
Wer betroffen ist, wird das Wort neu sagen,
Wer sich selbst vergisst, kann auch Lasten tragen.


Herr deine Liebe

Herr deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.
Frei sind wir, da zu wohnen, und zu gehen.
Frei sind wir, ja zu sagen oder nein.

Wir wollen Freiheit, um uns selbst zu finden,
Freiheit, aus der man etwas machen kann.
Freiheit, die auch noch offen ist für Träume,
Wo Baum und Blume Wurzeln schlagen kann.

Herr deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
Wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.




Und während wir aus voller Kehle singen, steht draußen die
Hochzeitskutsche bereit.

24
Jul
2009

Katzen

sind ein rätselhaftes Volk, und ihnen geht mehr durch den Sinn, als wir
überhaupt ahnen können. Das liegt zweifellos daran, dass sie mit Zauberern
und Hexen Umgang pflegen.

(Sir Walter Scott)



An Mr. Scotts Aussage könnte was dran sein... ;-))

Hier im Bild handelt es sich jedenfalls um wildlebende Katzen, die hier auf
der Treppe für mich gepost hatten... ;-)

[Frühjahr 09/Türkei]

23
Jul
2009

Sisyphosarbeit

"Und weiter sah ich den Sisyphos in gewaltigen Schmerzen: wie er mit beiden Armen einen Felsblock, einen ungeheuren, fortschaffen wollte. Ja, und mit Händen und Füßen stemmend, stieß er den Block hinauf auf einen Hügel. Doch wenn er ihn über die Kuppe werfen wollte, so drehte ihn das Übergewicht zurück: von neuem rollte dann der Block, der schamlose, ins Feld hinunter. Er aber stieß ihn immer wieder zurück, sich anspannend, und es rann der Schweiß ihm von den Gliedern, und der Staub erhob sich über sein Haupt hinaus."

(Homer: Odyssee 11. Gesang, 593–600. Übersetzung Wolfgang Schadewaldt)


Haben wir im Leben nicht auch hin und wieder das Gefühl, "Sisyphosarbeit" zu leisten, auch wenn wir nicht gezwungen sind, wie Sisyphos einen Felsblock den Hügel hinauf zu schaffen?
Man denke nur an die vielen Tätigkeiten, die z.B. im Haushalt zu verrichten sind. Wer kann nicht ein Lied davon singen, dass, kaum sind die Fenster geputzt, es wie aus Kübeln zu regnen beginnt; ganz zu schweigen von Staubwischen, Putzen u.v.m. ? ;-)

22
Jul
2009

Bringe jedem Wesen,

das dir auf der Reise durchs Leben begegnet, deine guten Wünsche dar.
(Buddha)


An diesem Frosch aus Ton nagt der Zahn der Zeit, wie man unschwer sehen
kann. - Diese kleine Schnecke stört's nicht :)

Badewannenrennen

Eine Seefahrt, die ist lustig... ;-)

Kaum zu glauben, doch was hier im Bild zu sehen ist sind Badewannen...



... denn am Montag fand auf dem Waldkircher Stadtrainsee zum 6. Mal das Badewannenrennen statt.



"Vor allem kommt es darauf an, gefühlvoll und sauber einzusteigen, das Gleichgewicht bis zum Ziel zu halten und dabei so
zu paddeln, dass nicht mehr als zwei Zentimeter Wasser in die Wanne dringt", so der Veranstalter Stefan Bayer.



Wenn die Wanne voll läuft, ist das Rennen gelaufen - Zum Leidwesen der Kapitäne und zur Belustigung der Zuschauer ;-)
Denn mit dem Auftrieb kann es im Eifer des Gefechts beim allzu wilden Paddeln mit den Händen schnell dahin sein, und so
manch einer hat nebenbei auch das Boot seines Nachbarn vollgeschaufelt und zum Sinken gebracht.



Damit nicht etwa präparierte oder frisierte Privatrennwannen am Start sind, werden 1,70 Meter lange Acrylbadewannen (Einheitsmodelle), umrandet von zusammengeschweißten Abflussrohren, die einen Schwimmkörper bilden, zur Verfügung
gestellt.



Von den 10 Teams, die an den Start gingen, siegten am Ende die *Stadtrain-Haie*. Ein souveränes Duo, das dieses
Rennen schon mehrfach gewinnen konnte.



Sie war von diesem Spektakel wenig beeindruckt und hatte nur Augen für ihre Küken.

21
Jul
2009

Zeit



Überlass es der Zeit

Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuchs nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du's überwunden;
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.

Theodor Fontane

Sommer



Klingt im Wind ein Wiegenlied,

Sonne warm hernierdersieht;

Seine Ähren senkt das Korn;

Rote Beere schwillt am Dorn;

Schwer von Regen ist die Flur -

Junge Frau, was sinnst du nur?

Theodor Storm
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