7
Sep
2009

Pirna

das Tor zur Sächsischen Schweiz

Pirna ist ein wirkliches Kleinod.


(Ansichtskarte um 1900)

Von Stadtbränden und Kriegsschäden weitgehend verschont, ist die historische
Altstadt voller Sehenswürdigkeiten vom 12. Jahrhundert an.


"Der Marktplatz zu Pirna" - Canaletto

In der Dresdner Gemäldegalerie sind mehrere historische Stadtansichten Pirnas zu bewundern,
gemalt vom berühmten italienischen Vedutenmaler Bernardo Bellotto, genannt *Canaletto*.
Er schuf in den Jahren 1753 - 1755 insgesamt elf große Ansichten von der Stadt Pirna, die als
einzige Kleinstadt überhaupt unter den Werken Canalettos vertreten ist.



*Canalettohaus* (rechts) Bürgerhaus aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Durch sein Gemälde "Der Marktplatz zu Pirna" wurde die Bezeichnung "Canalettohaus" üblich.


Ansichtskarte um 1900

Obermarkt. *Canalettohaus* und die Kirche *St. Marien*


Postkarte um 1900

Kirche St. Marien zwischen 1502 und 1546 errichtet



Das Jahr, in dem das Rathaus von Pirna gebaut wurde, ist nicht bekannt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es 1396.



An der Südfassade des Rathauses befindet sich eine Sonnenuhr



*Blechschmidthaus* (rechts Ansichtskarte um 1900)
Bildnis des Baumeisters Wolf Blechschmidt, der bis 1563 hier wohnte.



Das Haus Kirchplatz Nr. 2



*Peter-Ulrich-Haus* mit gotischem Portal, erbaut 1506



Ehemaliger Gasthof *Zum weißen Schwan*



Das *Rochowsche Haus* 1751
Ab 1756 gehörte es Freiherr v. Rochow, dem kurfürstlich-sächsischen
Kammerherr und Generalmajor der Infanterie.



Kunstvoll verzierte Bürgerhäuser säumen die gepflasterten
Straßen und Gassen.



*Löwenapotheke* - von 1578 bis 2002 als Apotheke genutzt.
Skulptur eines goldenen Löwen mit Apothekenmörser über dem Eingang.





Skulptur mit Pferdehuf :)


"Ansicht der Wälle der Festung Sonnenstein, im Tal Pirna" 1837; Künstler unbekannt

Die Burganlage *Sonnenstein* thront hoch über der Stadt Pirna. Erstmals wurde sie 1296 erwähnt. Ehemalige Heil- und Pflegeanstalt.

Hans Christian Andersen: "Ein kleiner Pfad längs der Elbe führte uns unter hohen Felswänden nach Pirna und nach dem Schlosse und der Irrenanstalt Sonnenstein. Ein ganz eigenes Gefühl muss jeden bei einem Besuch innerhalb dieser Mauern ergreifen, die eine Welt für sich einschließen, eine Welt, die aus ihrer natürlichen Bahn herausgerissen ist..."
Hans Christian Andersen schildert hier sehr ausführlich seinen Eindruck von verschiedenen Bewohnern Sonnensteins. Zu lesen unter: Hans Christian Andersen - Reise nach Dresden und in die Sächsische Schweiz / Husum.

Was mich hier sehr erstaunt, ist, dass H. Ch. Andersen außer der Beschreibung der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Sonnenstein nichts über die bezaubernde Stadt Pirna berichtete. - Möglicherweise aus Zeitnot?, da er an diesem Tag schon ein pralles Programm hinter sich gebracht hatte, ehe er Sonnenstein besuchte, und zudem noch am selben Tage nach Dresden weiterfuhr?



Gemälde: "Pirna, die Festung Sonnenstein" von Bernardo Belotto (1755-1760)



Die Elbe mit der historischen *Stadtbrücke*, einer Steinbogenbrücke aus dem Jahr 1875.



Elbwiesenpanorama mit Siesta der Graugänse :)

Auch wenn ich mir für Pirna offenbar etwas mehr Zeit gelassen habe als einst Hans Christian Andersen,
so muss ich doch gestehen, dass ich leider längst nicht alles gesehen habe.

Wissenswertes über Pirna sowie Pirna auf alten Ansichtskarten HIER
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