19
Nov
2009

Luzern

...die charmante Stadt am Vierwaldstättersee in der Schweiz



Fast hätte ich vergessen, meinen spätsommerlichen Ausflug nach Luzern zu erwähnen... ;-)
(In der Mitte des Bildes erhebt sich stolz die Hofkirche, die Hauptkirche der Stadtbevölkerung.)



Die Altstadt ist reich an Sehenswürdigkeiten und wartet mit malerischen Plätzen und Gassen sowie historischen Gebäuden auf.


Die Kapellbrücke mit Wasserturm, heute Wahrzeichen von Luzern, wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Teil der Stadtbefestigung errichtet. Sie ist die älteste gedeckte Holzbrücke der Welt.



Zahlreiche Lokalitäten in der Altstadt säumen den Fluss *Reuss*.




Die Jesuitenkirche, der erste grosse, sakrale Barockbau in der Schweiz;
errichtet um 1666 durch Pater Christoph Vogler im Auftrag der Jesuiten.


Ein Sprung von der Brücke ins kalte Nass der Reuss? Da ziehe ich doch lieber eine kleine *Schnipo-Mahlzeit* vor.
Doch zwei junge Männer wagten tatsächlich dieses Abenteuer -
Der Beweis: Wer gute Augen hat, kann rechts oben im Bild einen davon im Wasser sehen... ;-)


und für diese beiden Wagemutigen ging es dann recht schnell flussabwärts. :))


In der Altstadt kann man etliche historische, mit Fresken geschmückte und bemalte Häuser bewundern.
Und mit dem nötigen "Kleingeld" lässt es sich hier natürlich auch wunderbar shoppen... ;-)


"Eine Seefahrt, die ist lustig..." ;-)






... daher sollte man sich eine Fahrt mit dem Raddampfer auf dem Vierwaldstättersee nicht entgehen lassen.



Die Lage Luzerns zwischen See und Bergen ist ganz besonders reizvoll.



Und vor der Heimreise noch mal ein letzter Blick auf den Vierwaldstättersee und die angrenzenden Berge.

18
Nov
2009

Novemberrose...

Ich muss gestehen, etwas wehmütig war mir schon ums Herz, als ich heute diese Rosen in meinem Garten fotografierte...

















... doch der nächste *Rosen-Sommer* kommt bestimmt... ;-)

Richard Dehmel

geboren am 18. November 1863 als Sohn eines Försters im Spreewald, galt in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker und Schriftsteller. Berühmte Komponisten wie Richard Strauss, Max Reger, Arnold Schönberg, Heinrich Kaspar Schmid und Kurt Weill vertonten seine Gedichte oder wurden durch diese zu Kompositionen angeregt.

Ich habe einige Aphorismen von ihm ausgesucht, die mir besonders gut gefallen:


Gib und vergib von Herzen gern,
das ist des Glückes Keim und Kern.


*

Siege oder Niederlagen,
immer gilt es neu zu wagen.

*

Zum Donner: Wenn man immer bloß sehen wollte, was einem fehlt, dann käme ja kein Mensch in keinem Augenblick zum Lebensgenuss.

*

Nimm dein Schicksal ganz als deines!
Hinter Sorge, Gram und Grauen
wirst du dann ein ungemeines
Glück entdecken: Selbstvertrauen.

*

Je sinnlicher wir leben, desto leichter geht der ganze Stoffwechsel vor sich, desto heiterer wird der Geist, desto gesünder der Körper.

*

Ein bißchen Güte von Mensch zu Mensch ist mehr wert als alle Liebe zur Menschheit.

*

Wir sind alle Werkzeuge Gottes,
der eine so, der andere so.


*

Ich setze meinen Ehrgeiz darein, zeitlebens ein Lehrling zu bleiben.

*

17
Nov
2009

eines im anderen



Wasser und Fels,
eines lebt im anderen:
Schwarz wirkt warm,
hell wirkt kalt.
Leben und Tod,
eines im anderen.

(unbekannt)

Agnolo di Cosimo

genannt Bronzino, geboren am 17. November 1503, war ein italienischer Maler des Manierismus.
Sein Spitzname Bronzino ist möglicherweise eine Anspielung auf einen dunklen Teint oder eine rötliche Haarfarbe.

Bronzino war ein Maler von Fresken, Altarbildern, Andachtsbildern und allegorischen sowie mythologischen Szenen...



*Lucrezia Panciatichi* (ca. 1540)
- Galleria degli Uffizi -


doch zeichnete er sich vor allem als hervorragender Porträtmaler aus.

Bronzino war ein sehr gebildeter und belesener Maler, der die Werke der großen humanistischen Autoren des Jahrhunderts, wie
zum Beispiel Dante, Pietro Bembo oder Petrarca gut kannte. Er war Autor von Gedichten und Mitglied der Florentiner Akademie.


*Allegorie des Triumphes der Venus* (1540-1545)
- National Gallery London -


"Bronzino war und ist sehr sanftmütig, ein dienstwilliger Freund, angenehm in der Unterhaltung und rechtschaffen in seinem ganzen Tun. Er war freigebig und liebreich in Mitteilung dessen, was er besaß, so sehr als ein edler Künstler gleich ihm es sein kann. Von Gemütsart ruhig, sagte er anderen niemals etwas Beleidigendes und liebte die vorzüglichen Menschen unseres Berufs" (Giorgio Vasari).

Um 1533 ging Bronzino nach Florenz an den Hof der Medici, wo er den Status eines Hofmalers erhielt. Bronzino gehörte dort zu dem kleinen Kreis von Intellektuellen, Literaten und Künstlern, die der Herzog an sich gezogen hatte.

Abgesehen von einem weiteren kurzen Aufenthalt in Pisa zwischen 1564 und 1565 verbrachte er sein ganzes weiteres Leben in Florenz. Eine seiner Aufgaben als Hofmaler war die Herstellung von Festdekorationen.

1572 wurde Bronzino zum Konsul der Florentiner Akademie der Künste ernannt; er starb einige Monate später, am 23. November 1572, und wurde in der Kirche San Cristoforo in Florenz begraben. (Aus: Wikipedia)

16
Nov
2009

das Laub...

Das Laub ist von den Bäumen gestiegen

Das Laub, das im Sommer so rauschend sang,
das Laub ist von den Bäumen gestiegen.
Voll stiller Blätter, gelb und braun,
liegen noch stiller die stillen Wege.

Wie Duft von tausend Küssen und Tränen
schweben Nässen über den Blättern,
über den tausend herben Blättern,
die nun sterben.

Max Dauthendey

was raschelt denn da?



Warum nicht mal die Natur als Raum der Klänge erleben? Einzig, was dafür erforderlich ist: Die Augen verbinden und sich führen lassen durch den stützenden Arm eines Partners. Noch zu erwähnen wäre, dass dabei nach Möglichkeit nicht gesprochen werden sollte.
Das klingt jetzt wohl für viele ziemlich abgefahren, doch dieser "Hörspaziergang" birgt durch die Ausschaltung des Sehsinns ganz neue Eindrücke der Umgebung.

Da unsere Wahrnehmung üblicherweise durch das Sehen dominiert ist, treten nun, wenn dieser Sinn ausgeschaltet wird, Dinge, die sonst nicht beachtet werden (z.B. das Rascheln von Laub, das Knirschen von Kies oder das leichte Einsinken in Sand, das Plätschern von Wasser, die Stille des Parks im Gegensatz zum Großstadtlärm), verstärkt ins Bewusstsein und bewirken ein intensives Aha-Erlebnis.

Die Aktionsreihe: *Nachhaltigkeit als Lebenskunst* der Stadt Freiburg und der Katholischen und Evangelischen Akademie, hat unter dem Motto: *Wie ist es, die Umgebung nur zu er-hören und zu er-tasten?* eingeladen, die Stadt auf andere Weise zu erleben.

K. Nagorni, der das Experiment: *Die Stadt als Klangwelt erleben*, leitet, und das durch den Freiburger Stadtgarten führt, weiß um die Intensität dieser Erfahrungen. "Geräusche sind Boten und lösen ganz unterschiedliche, sehr subjektive Reaktionen aus, das Hören ist im Alltag aber nur untergeordnet. Einen Raum, der unser Auge verletzt, tolerieren wir viel weniger als einen Raum, der unserem Ohr missfällt", so Nagorni.

15
Nov
2009

Der Tod der Geliebten




Er wußte nur vom Tod was alle wissen:
daß er uns nimmt und in das Stumme stößt.
Als aber sie, nicht von ihm fortgerissen,
nein, leis aus seinen Augen ausgelöst,

hinüberglitt zu unbekannten Schatten,
und als er fühlte, daß sie drüben nun
wie einen Mond ihr Mädchenlächeln hatten
und ihre Weise wohlzutun:

da wurden ihm die Toten so bekannt,
als wäre er durch sie mit einem jeden
ganz nah verwandt; er ließ die andern reden

und glaubte nicht und nannte jenes Land
das gutgelegene, das immersüße -
und tastete es ab für ihre Füße.

Rainer Maria Rilke

J. C. Lavater



Es ist kein Verdienst, Verstand zu haben, sondern ein Glück;
aber Verdienst ist es, ihn zur Erkennung seiner selbst anzuwenden.

*

Wie Dein Leiden sich mehrt, so mehrt sich die Kraft es zu tragen.

*

Lerne von jedem, der kommt,
so erfreust du jeden, der geht.


*

Johann Caspar Lavater
Theologe, Physiognomiker, Religionsphilosoph und Schriftsteller
*15. November 1741 in Zürich.

14
Nov
2009

am Himmel...




Am Himmel entdecken wir das Anmutungsprinzip jeglichen
Kunstwerks wieder:
das Licht, die Bewegung der Farbe.

(Sonia Delaunay-Terk)

Kinder

Astrid Lindgren

Kinder sollen mit viel Liebe aufwachsen,
aber sie wollen und brauchen auch Normen.


*

Ich glaube, dass Erziehung
Liebe zum Ziel haben muss.


*

Man kann in ein Kind nichts hineinprügeln,
aber vieles herausstreicheln.


*





Die wohl bekannteste Kinderbuchautorin wäre heute 102 Jahre alt geworden.

13
Nov
2009

Schweigen...

12
Nov
2009

Erfahrung/Tradition...

Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken;
sie beleuchtet nur den Teil des Weges,
der schon hinter uns liegt.

(Konfuzius)



Tradition ist wie eine Laterne;
der Dumme hält sich an ihr fest,
dem Klugen leuchtet sie den Weg.


(George Bernard Shaw)

Auguste Rodin

geboren am 12. November 1840 in Paris war ein französischer Bildhauer und Zeichner. Mit ihm begann das Zeitalter der modernen Plastik und Skulptur. Rodin stammte aus einer konservativen Beamtenfamilie; sein Vater arbeitete in der Polizeiverwaltung.
Als 1862 seine Schwester starb, geriet Rodin in eine Lebenskrise, und er trat dem Orden Pères du Saint-Sacrement bei. Doch schon beim Eintritt in den Orden wurde er für sein künstlerisches Schaffen für alle Zeit freigestellt.




Auguste Rodin gilt als ein bedeutender Wegbereiter der Moderne, der neue Maßstäbe vor allem auf dem Gebiet der Plastik und der Skulptur setzte und die Kunst seiner Nachfolger auf verschiedenste Weise beeinflusste. Auch als Vorbereiter des Expressionismus und des Kubismus wurde er angesehen. (In den Jahren 1905/06 war Rainer Maria Rilke als Privatsekretär für Rodin tätig).



Das Höllentor/Detail

*Das Höllentor* (La porte de l’enfer) kann wohl als eigentliches Haupt- und Lebenswerk Rodins angesehen werden. Rodin erhielt bereits 1880 vom französischen Staat den Auftrag, ein Bronzeportal für das neue Musée des Arts Décoratifs in Paris zu entwerfen. Der Entwurf gelangte nie zur ursprünglich fest geplanten Ausführung. Trotzdem arbeitete Rodin daran annähernd 37 Jahre weiter, bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1917, wobei er viele Figuren aus ihrem ursprünglichen Kontext isolieren und zu eigenständigen Kunstwerken erheben sollte...


*Der Denker* (1879–1889)

... - das bekannteste Beispiel ist hierbei sicherlich *Der Denker* (Le Penseur). (Diese und weiterführende Informationen: Wikipedia)


Schönheit ist nicht der Ausgangspunkt, sondern das Ziel.

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