16
Mrz
2010

Die Frau

an Heinrich Heines Seite.

Augustine Crescence Mirat, von Heine nur Mathilde genannt, geboren am 15. März 1815 in Le Vinot de la Trétoire.

Kennengelernt hatten sie sich 1834 in der Panorama-Passage beim Justizpalast. Damals ein bekannter Standort für Prostituierte. Die 18-jährige Mathilde war eine *Grisette*, beschäftigt als Schuhverkäuferin, als sich der 36-jährige Heine
Hals über Kopf in sie verliebte.

Vor allem, um Mathilde finanziell abzusichern, heirateten die beiden schließlich 1841. Eine sichere Rente für Mathilde war
Heines größte Sorge: "Laßt meine Frau nicht notleiden!" (Briefe an Verleger und Familie).
Er soll sie auf Händen getragen, geliebt und vergöttert haben - 22 Jahre lang. Heine: "Das verflucht geliebte Weib".



Mathilde, eine sehr selbstbewusste, temperamentvolle und leidenschaftliche Frau, war sich zeitlebens treu geblieben.
Sämtliche "Erziehungs- und Bildungsversuche" ihres Gatten schlugen fehl, auch zeigte sie wenig Interesse an seinen literarischen Werken. Lakonisch äußerte sie: "Heine ist ein sehr guter Kerl, ein sehr netter Junge, aber was seinen Verstand angeht, ist er nicht sehr helle!" ( *ggg* )

Über alles liebte sie Tiere und Blumen, gab viel Geld aus für schöne Kleider, Spitzen, teures Leinen, gutes Essen und hasste Hausarbeit über alles. Auf die Frage ihres Gatten, was es zum Mittagessen gäbe, soll sie "Hammelbraten" geantwortet
haben (Heine hasste Hammelbraten!). So blieb ihm nichts anderes übrig, als sie ins Vefour zum Champagner-Essen einzuladen.

Mathilde starb am 17. Februar 1883 an einem Schlaganfall - am 27. Todestag ihres Gatten Heinrich Heine, und es heißt, dass
es in seinem Lehnstuhl sitzend geschah.

Interessantes über diese ungewöhnliche Frau ist auch HIER nachzulesen.

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