2
Okt
2009

Mahatma

Gandhi, geboren am 2. Oktober 1869, als jüngster von vier Söhnen in der vierten Ehe seines Vaters, dessen vorherige Ehefrauen früh gestorben waren. Der 2. Oktober ist als Gandhi Jayanti ein indischer Nationalfeiertag.

Mahadma Gandhi war ein indischer Rechtsanwalt und politischer sowie geistiger Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, die 1947 mit dem von ihm entwickelten Konzept des gewaltfreien Widerstandes das Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien herbeiführte. Sein Konzept Satyagraha, das beharrliche Festhalten an der Wahrheit, beinhaltet neben Ahimsa, der Gewaltlosigkeit, noch weitere ethische Forderungen wie etwa Swaraj, was sowohl individuelle als auch politische Selbstkontrolle und Selbstbestimmung bedeutet. Am 30. Januar 1948 wurde der 78-jährige Gandhi vom nationalistischen Hindu Nathuram Godse erschossen. Quelle


Quelle

Ein paar Zitate von ihm:

Wenn du im Recht bist,
kannst du dir leisten,
die Ruhe zu bewahren;
Und wenn du im Unrecht bist,
kannst du dir nicht leisten,
sie zu verlieren.


Wenn du etwas 2 Jahre lang gemacht hast, betrachte es sorgfältig!
Wenn du etwas 5 Jahre lang gemacht hast, betrachte es misstrauisch!
Wenn du etwas 10 Jahre lang gemacht hast, mache es anders.

Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Du und Ich: wir sind eins, ich kann dir nicht wehtun ohne mich zu verletzen

Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann.

Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.

Jegliches,

das einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
Söhne dich aus mit diesem Faktum, und alles
kommt ins Lot.


(Jack Kornfield)

1
Okt
2009

Auf den Spuren

von Martin Heidegger, einem der bekanntesten Philosophen des 20. Jahrhunderts.

Herbstliche Impressionen auf dem Martin-Heidegger-Panoramaweg rund um Todtnauberg



Start des *Martin-Heidegger-Rundwegs* ist der Wanderparkplatz am "Radschert" oberhalb der Jugendherberge. Von hier
geht es leicht bergan zum Jakobuskreuz, danach weitgehend eben ostwärts, mit einem Abstecher zu Heideggers Hütte.
Dann in südlicher Richtung über "Mittelköpfle" und "Rütteberg" zur Fatimakapelle, von hier geht es dann runter zum Ortsteil
Rütte und wieder hoch zum Startpunkt. Der Weg wird zurecht auch als Panoramaweg bezeichnet.




Nach Todtnauberg kam Heidegger auf Anregung seiner Frau Elfride, die den Ort von einem Skiurlaub kannte.
Er war fasziniert von der Ruhe und Einsamkeit des Bergdorfes. Das Leben der Bauern stellte einen nötigen
Gegensatz zum akademischen Leben in Freiburg dar.




Die Genügsamkeit und das einfache Leben der Leute hatte etwas Urwüchsiges und Ursprüngliches. Es kam
seiner Philosophie vom Sein nahe.





Immer wieder Wegweiser


Das Jakobuskreuz
Das Kreuz auf dem Radschert oberhalb von Todtnauberg ist ein Hinweis für den pilgernden Menschen: "Der Weg ist
schon das Ziel". Es wurde 1988 zum Gedenken an die Jakobuspilger nach Santiago de Compostella errichtet.



Die Stille, die intakte Natur und die frische, klare Luft ließen Martin Heidegger Denken und Schreiben.



Er verbrachte viel Zeit in Todtnauberg - mit seiner Familie, zum Arbeiten, mit Studenten



und Gelehrten aus vielen Bereichen.



Auf diesem schmalen, verschlungenen Pfad wird schließlich seine Hütte erreicht.




Bildquelle

Blick auf Heideggers Hütte oberhalb von Rütte, Todtnauberg. Hier
schrieb er den Großteil von "Sein und Zeit".




Seit dem Jahr 1922 besitzt die Familie H. eine einfache Hütte oberhalb des Todtnauberger Ortsteils Rütte.
Mit ihren letzten Ersparnissen kaufte Elfride Heidegger einem Bauern ein Grundstück ab und ließ, nach eigenen
Plänen die Hütte errichten. Sie wollte ihrem Mann damit einen stillen Ort zum Arbeiten und Denken schaffen.
Die Hütte wurde am 9. August 1922 bezogen. Das schlichte Äußere lässt auf das Innere schließen: Die
spartanische Einrichtung ist bis heute unverändert. Der modernste Gegenstand ist ein kleines Radio, das sich
Heidegger 1962 anschaffte, um Nachrichten über die Kuba-Krise zu hören.




Quellwasser wurde und wird aus dem nahegelegenen Brunnen geschöpft. In den ersten Jahren gab es keinen
Strom. Zu einem Stromanschluss kamen die Heideggers 1931, als Martin Heidegger ein besser bezahltes
Stellenangebot der Universität Berlin erhielt. Seine Frau Elfride erbat von der Badischen Regierung die Kosten-
übernahme für das Verlegen einer Stromleitung zur Hütte als Ausgleich dafür, dass ihr Mann - zu schlechteren
Bedingungen - in Freiburg blieb.




Die Familie verbrachte einen Großteil des Jahres auf der Hütte. Elfride Heidegger, Lehrerin und Volkswirtin,
unterrichtete die Kinder selbst. Sohn Jörg besuchte im Frühjahr und Sommer 1926 die Grundschule in
Todtnauberg, während Hermann als "Hirtenjunge" den Bauern half.




Da die Söhne oft zu laut waren, mietete Heidegger ein Zimmer im "Altenteil" des Bühlhof unterhalb der Hütte.
Er brauchte die Ruhe zum Schreiben.
Martin Heidegger pflegte gute Beziehungen zu den Bewohnern des Ortsteils Rütte. Zu seinem Geburtstag lud er
oft die Frauen von Rütte zum Kaffee ein. Die Männer waren zu dieser Zeit noch im Wald oder auf den Feldern
beschäftigt.
Natürlich interessierten sich die Todtnauberger auch für die Arbeit ihres berühmten Mitbewohners. Folglich gab
Martin Heidegger einigen seiner Nachbarn jeweils ein Exemplar von Sein und Zeit zum Lesen. Auf die Frage, was
sie denn davon halten, gab es die einheitliche Antwort: "Versucht zu lesen, haben wir’s schon, aber das versteht
man ja nicht."
Es war diese Einfachheit und Ehrlichkeit der Menschen hier oben, die Martin Heidegger so schätzte und die sein
Denken mitbeeinflussten.

Weshalb die Hütte kein Museum ist:

Martin Heidegger hat zwei Söhne, eine Pflegetochter, 14 Enkel und bis im Jahr 2002 einundzwanzig Urenkel. Die
Hütte ist nach wie vor im Besitz der Familie Heidegger und wird von ihr privat genutzt. Sie kann nicht besichtigt
werden.



Bildquelle
Blick von Heideggers Hütte über das Todtnauer Land

"Wenn in den Winternächten Schneestürme
An der Hütte zerren und eines Morgens die
Landschaft in ihr Verschneites gestellt ist."

(Martin Heidegger)



Einsamkeit

Mattgrünes Licht schwimmt um die Bücher,
Engel breiten draußen Leinentücher.
Es schneit.
Im Ofen tummelt ein Summen, ein Knistern,
Tiktakuhr schläft. Die Winde flüstern.
Es schneit.
Erinnerung stirbt. Die Welt steht still.
Ich fühl, wie Gottesliebe aufflammen will –
Es schneit.

Martin Heidegger
(aus Band. 16 der Gesamtausgabe)



Und weiter geht es auf dem Rundweg mit seinen reizvollen Aussichten hinunter ins Tal...



Wälder lagern
Bäche stürzen
Felsen dauern
Regen rinnt

Fluren warten
Brunnen quellen
Winde wohnen
Segen rinnt

(Martin Heidegger)



Die Fatimakapelle





"Wer groß denkt, muss groß irren." (Martin Heidegger)







Nicht mehr allzu weit entfernt tauchen bereits die ersten Häuser von Todtnauberg auf,



und am Ende des Weges dieser kleine Abschiedsgruß ;-)


Eine Übersichtskarte über den 5,5 Kilometer langen Panoramaweg

Näheres ist auch HIER zu finden.
Die Texte über Martin Heidegger sind den Schautafeln entnommen.

30
Sep
2009

ZENgedicht

Keine Spur, nichts will mehr verborgen sein.
Der alte Spiegel
Zeigt alles nun - Herbstlicht
Von leichtem Dunst benetzt.

(Suian)

Wüstenblume

hab vor einiger Zeit das Buch gelesen... seeehr beeindruckend!


Quelle

Jetzt im Kino...


Quelle


Der autobiografische Film von Waris Dirie erzählt die unglaubliche Geschichte
vom Aufstieg eines Nomadenmädchens aus Somalia zu einem der bestbezahlten
Models der Welt.

Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere erzählt sie in einem Interview von der grausamen
Tradition der weiblichen Genitalverstümmelung, deren Opfer sie selbst als Mädchen
wurde. Seitdem widmet Waris Dirie ihr Leben dem Kampf gegen dieses Ritual.

29
Sep
2009

Miguel de Cervantes-Saavedra


Bildquelle

Geboren am 29. September 1547, spanischer Schriftsteller und Autor des *Don Quijote*, gilt als spanischer Nationaldichter.
Er wurde als viertes von sieben Kindern einer verarmten adeligen Familie geboren und führte ein sehr abenteuerliches Leben.
Mehr über ihn HIER

Einige Aphorismen von ihm, die mir persönlich gut gefallen:

Ein Sprichwort ist ein kurzer Satz, der sich auf eine lange Erfahrung gründet.

Guten Menschen Gesellschaft zu leisten, ist die beste Methode, selbst ein guter Mensch zu werden.

Geduld ist ein Pflaster für alle Wunden.

Geld bringt immer Sorgen, ganz gleich, ob wir es haben oder ob es uns fehlt.

Fasse dich kurz, denn Reden, die nicht enden wollen, gefallen nicht.

Gut predigt, wer gut lebt, und ich kenne keine andere Theologie.

Mit Gesang kann man alle seine Krankheiten verscheuchen.

Eine der Wirkungen der Furcht ist es, die Sinne zu verwirren und zu machen, daß uns die Dinge anders erscheinen, als sie sind.

Die Liebe schaut durch eine Brille, die aus Kupfer Gold macht, aus Armut Reichtum und aus Tränen Perlen.

Die Entfernung vom Sagen zum Tun ist groß.

Denn die größte Torheit, die ein Mensch begehen kann, ist, wenn er mir nichts dir nichts durch Verzweiflung und Schwermut sein Ende herbeiführt.

Wer Abenteuer sucht, findet nicht immer das Angenehme.

Selbsterkenntnis behütet dich vor Eitelkeit.

Die Eifersucht läßt dem Verstand niemals genügend Freiheit, um die Dinge zu sehen, wie sie sind.

Wer das Glück nicht genießt, solange er es hat, sollte sich nicht beklagen, wenn es vorbei ist.

Heil dem Mann, der den Schlaf erfand,
diesen Mantel, der alle Sorgen zudeckt,
die Speise, die den Hunger stillt,
diesen Trunk, der den Durst vertreibt.

Alles, worauf Liebe wartet, ist Gelegenheit.

Sich zurückziehen heißt nicht davonlaufen; und den Kopf hochtragen ist nicht Klugheit.

Die Befriedigung, die aus Wohlstand erwächst, ist nicht im bloßen Besitzen oder in verschwenderischen Ausgaben zu suchen, sondern in seiner weisen Anwendung.

Derjenige, der Wohlstand verliert, verliert viel; derjenige, der einen Freund verliert, verliert mehr; doch derjenige, der seinen Mut verliert, verliert alles.

Es ist besser, daß ein Richter zum Mitgefühl neigt, als zur Strenge.

Nenn' mich deine Wiesen

Möchte deinen Leib
Keinen Garten nennen,
Wo sich Blum' und Mensch
Nur vom Sehen kennen.
Möchte deinen Leib
Nennen meine Wiesen,
Wo Heilwurzeln würzig
Und Labkräutlein sprießen.

Winzig kleine Blüten,
Kaum sichtbar wie Sterne,
Hausen dort urwüchsig,
Wirken stark zur Ferne.
Darf mich dort zum Schlummer
In den Glücksklee legen,
Er vertreibt den Kummer.

Nie in einem Garten
Könnt' ich in den Beeten
Ruhen in den harten.
Nenn' dich meine Wiesen,
Wo mir Kraft und Freude
Herzerquickend sprießen.

Max Dauthendey

28
Sep
2009

Ganz gleich

wie beschwerlich das Gestern war,
stets kannst du im Heute
von neuem beginnen.


(Jack Kornfield)

Eine Katze

beispielsweise, macht immer den Eindruck, als lauere sie dir auf.
Scheint friedlich dösend dazuliegen, nicht wahr? Trotzdem bist
du nicht sicher, ob sie wirklich schläft. Möglich, dass sie gerade
in diesem Moment horcht. Und sie hört alles. Dessen bin ich sicher.

(David Vogel)

27
Sep
2009

Stille

Ich weiß nicht, ob du je bemerkt hast, dass totale Stille herrscht,
wenn du vollkommen aufmerksam bist. Und in dieser Aufmerksamkeit
ist keine Grenze, da ist keine Mitte, wie das "Ich", das bewusst
und aufmerksam ist. Diese Aufmerksamkeit, diese Stille ist eine Art
von Meditation.

(Jiddu Krishnamurti)

ZEN-Spruch

Morgendlicher Glanz:
Der Schönheit Anmut ist
Nur ein kurzer Traum.

(Natsume Soseki)

26
Sep
2009

Das Außergewöhnliche

geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege.

(J. W. v. Goethe)

Sei

der Welt gegenüber furchtlos und königlich wie der Löwe,
geduldig und dienstwillig wie das Kamel,
ruhig, sanftmütig und mütterlich wohltuend wie die Kuh.
Stürze dich auf alle Freuden Gottes wie ein Löwe auf seine Beute,
aber bringe auch die ganze Menschheit auf die üppigen Weiden
verschwenderischer Ekstase, dass sie dort schwelge und
Erquickung finde.

Sri Aurobindo

25
Sep
2009

Urteile

Ein Tag, den man mit der Beurteilung eines anderen hinbringt, ist beschwerlich.
Ein Tag, den man mit der Beurteilung seiner selbst hinbringt, ist beschwerlich.
Du brauchst deinen Urteilen nicht zu glauben; sie sind bloß eine alte Angewohnheit.

(Jack Kornfield)

für dich...



Alle Geburt ist Geburt aus Dunkel ans Licht; das Samenkorn muß in die Erde
versenkt werden und in der Finsternis sterben, damit die schönere Lichtgestalt
sich erhebe und am Sonnenstrahl sich entfalte.

(Friedrich Schelling)
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